An Frau
Dr. Christine Bergmann
Fax.: 03018 55541555
2. Mai 2010
Gewaltprävention – Kinderschutzversicherung
Sehr geehrte Frau Dr. Bergmann,
das ’netzwerkB‘ diskutiert gerade online, wie Kinderschutz in der Zukunft aussehen kann. Hier werden Ideen vorgetragen, die Sie als Beauftragte der Regierung interessieren dürften. Nach zahlreichen schwergewichtigen Fakten denken wir, für jedes Kind wäre präventiv eine Pflichtversicherung, eine “Kinderschutzversicherung” eine gute gesellschaftliche Vorsorge gegen Gewalt.
Nach unserer Ansicht braucht es die öffentliche Debatte über die Frage aller Fragen: Was sind uns unsere Kinder wert?
Eltern würden vertraglich aufgeklärt über alle physischen, psychischen, mentalen Gefahren, über die Folgen gewaltsamer Einwirkung auf das Kind – alle anderen Beteiligten wären aufgerufen zu verstärkter Wachsamkeit! Die mit dem Wohl des Kindes verbundenen Risiken und Nebenwirkungen dürfen nicht länger
Privatsache der biologischen Erziehungsberechtigten allein sein. Sie sind gesellschaftlich relevant und sollten – gerade die Kosten betreffend – gesamtgesellschaftlich mit verantwortet, mit getragen werden.
Es kann nicht sein, dass heutigen Kindern staatliche Aufmerksamkeit verweigert wird. Sie selbst werden bald schon als Erwachsene die Folgen unserer Unterlassungen im Sozial- und Bildungswesen, inklusive der heute für Wirtschaft und Banken angehäuften Schulden abzuwirtschaften haben – aber wie denn, bitte?
Wir müssen alle Kinder künftig ausstatten mit einem gesunden Selbstverständnis, das an der Würde eines jeden Menschen orientiert ist.
Speziell bezogen auf unser Thema Machtmissbrauch und sexuelle Übergriffe gegen minderjährige Abhängige durch Erwachsene stellen wir fest:
- Ein Kind kann keine Schuld an erlittener Gewalt haben – das müssen wir jedem (Kind) glaubhaft machen!!
- Ein Kleinkind kann lernen: mein Körper gehört mir!
- Ein Grundschulkind muss wissen: ich trage keine Schuld!
- Ein/e Schulabgänger/in
weiß, was sein/ihr Recht als Kind gewesen wäre,
weiß seine/ihre Defizite einzuordnen,
weiß um seine/ihre eigenen Verantwortlichkeiten,
weiß also auch, welche Rechte er/sie eines Tages einem eigenen Kind gegenüber
einräumen muss!
Was Kinder uns wert sind, wird sich daran zeigen, welchen Einsatz dieses Gemeinwesen
leisten wird.
Wir wünschen uns:
- In Kitas: kompetentes, auch charakterlich überprüftes Personal!
- In Schulen:
geringere Schülerzahlen – für’s eigene Leben lernen sollte allen Freude machen gut bezahlte Lehrkräfte – Lehrer sind KEINE FAULEN SÄCKE(!), sondern meist hochmotiviert bedarfsgerecht abrufbare Zusatzkräfte wie Sozialpädagogen, Psychologen, Supervisoren - In Sportvereinen: demokratieverträgliche Trainer für’s Leben
- In Religionsgemeinschaften: Respekt vor Kind und Gesellschaft
- Im Vatikan: offene Kooperation zur Aufdeckung bisher verschwiegener Verbrechen
Und selbstverständlich braucht es auch für Juristen und Mediziner zusätzliche Ausbildung zu angemessenem Umgang mit Gewalt-Opfern. Vor allem aber:
- muss die Verjährung sexualisierter Gewalt – das ist Seelenmord! – komplett aufgehoben werden,
- müssen Opfer an der Lösung ihres Problems künftig beteiligt, bzw. durch bestehende Netzwerke vertreten werden,
- muss regional professionelle Soforthilfe für jedes gefährdete Kind – inklusive geschützter Unterbringung – gesichert sein.
Und dann werden wir sehen,
- wie Auswirkungen im Gesundheitswesen langfristig spürbar werden
- wie Kinder unbeschwerter lernen und die Zahl der Lernprobleme reduziert wird
- wie Auszubildende mehr Neugier, Ideen, Interesse bei der Arbeit einbringen
- wie junge Leute wieder ihren Sinn finden
DAS WOLLEN WIR NOCH ERLEBEN!
So viel zu Risiken und Nebenwirkungen – so viel für heute.
Wir würden uns freuen von Ihnen zu hören.
Mit freundlichen Grüssen
Hildegard Verhees
Liebe Frau Verhees,
ihren Brief an Frau Bergmann kann man nur unterstreichen.
Leider gibt es immer noch in speziellen Religionsgruppen, die stark wachsen im Gegensatz zu den beiden großen Kirchen, riesige Mängel in Bezug auf Kinderbehandlung .
Beipiele :
1.) http://irrglaube.parlaris.com/forum223.html&sid=28500b8153dc2ce244592a73f02286fd
2.) http://griess.st1.at/sf.htm
3.) http://www.sektenausstieg.net/
4.) http://quo-vadis-nak.foren-city.de/forum,38,-kinder-und-jugendliche-in-einer-sekte.html
5.) http://www.sekten.ch/phpBB3/viewtopic.php?f=45&t=116
Lieber Nichtgläubiger!
Danke für die Infos.
Das Grauen über den ABERGLAUBEN potenziert sich, je mehr sich der Blick weitet …
Wer noch nicht nicht-gläubig war, wird bei dieser Lektüre von jeglichem Institutionen-Glauben abfallen – den Eindruck hatte ich bei kurzer Durchsicht der Links – und damit kommen wir der Wahrheit etwas näher ….
und das gehört zu den „Risiken und Nebenwirkungen“ dessen, was sich in diesen Seiten, Gott-sei-Dank, tut.
Räumen wir mit vereinten Kräften diese „Pseudo-Tempel“ von Händlern und Wucherern und Kinderschändern! Wer weiß, was davon übrig bleibt?
Hallo Frau Verhees –
Hut ab – genau so – besser kann man es nicht formulieren .
Ich unterstreiche alle Punkte.
Hier gibt es nichts mehr hinzuzufügen.
Ursache und Wirkung/ Auswirkung auf die Entwicklung der Gesellschaft
bestens dargelegt
Vielen Dank
Frank S.
Liebe Frau Verhees,
das große Problem ist , dass die Mächtigen in den Kirchen, Sekten , Kulten, neuen Religionen bei Menschen , die aufklären gleich mit Unterlassungsklagen mundtod gemacht werden und mit Prozessen überzogen werden.
a.) http://irrglaube.parlaris.com/forum170.html&sid=ad99d4e4442fe461d0b56d154f91337d
b.) http://griess.st1.at/sf.htm
c.) http://www.ingo-heinemann.de/Scientology-Kinder.htm
Der Brief ist gut formuliert und auf dem Punkt gebracht. Gewaltpräventation ist ein wichtiger Schritt, bei dem es möglich ist, zu lernen, welche Arten von Gewalt es überhaupt gibt, und letztlich sicher jeder erkennen kann, daß physische und psychische Gewalt langfristig ganz ähnliche Folgen haben kann, da beide Arten gleiche Symptome hervorrufen. Und das ist nicht aufgabe der Kinder sondern ihre Chance, in ein neues Selbstverständnis hereinzuwachsen.
Schwierig finde ich den Begriff „Kinderschutzversicherung“, da klingeln bei mir die Alarmglocken, weil sich mir das Wort „Pflegeversicherung“ aufdrängt; aus ihr wurde eine Art „Teilkaskoversicherung“, die keineswegs die wesentlichsten (Grund-)Bedürfnisse abdeckt sondern Menschen mit hohem Assistenz(„Hilfe“, „Pflege“)bedarf sogar erheblichen Schaden an ihrer Privatsphäre, ihrer Integrität und Autonomie zugefügt hat. Letztlich sind notwendige Leistungen dadurch gedeckelt worden, d.h. sie werden nicht im erforderlichen Umfang geleistet, hierrunter leiden beeinträchtigte Menschen und ihre Angehörigen. Elementare Menschenrechte werden fiskalischen Überlegungen geopfert.
Interessant dürfte das Schlagwort „Inklusion“ sein; bei einer gemeinsamen Beschulung *aller* Schüler wären z.B. die Klassen kleiner und die Sozialisation der Schüler auf eine Art forgeschritten, die ein Wegsehen – auch bei sexualisierten Misshandlungen oder Gewalttaten – verringern würde.
http://gruene-bundestag.de/cms/termine/dok/337/337560.gemeinsam_gehts_besser_wege_zur_inklusiv.html
Hallo Manfred Keitel
Kinderschutzversicherung , Plegefersicherung .
Versicherungen drücken sich gerne ,klopfen ab , ob es berechtigt ist .
Ob man Psychiche Schäden richtig beurteilen kann ?
Villeicht würde das dann sowas wie OEG Gesetz sein ?
Ich war ja in der Psychiatrie , konnte mich in Sachen Essen nichts selber, machen .
Ich habe dann Essen Auf Räder bestellt , weil ich das gar nicht konnte.
Hunger war ja auch keiner da .
Aber Plegeversicherungs hilfe bekam ich nicht .
Ich Fragte die Neurologin ob ich das Selber bezahlen müste , Sie : ja.
Teurer Spaß .
Das war wol kein Plfegefall ?
Mfg
Larissa
Hallo Larissa,
Ihre Frage nach der Beurteilung psychischer Schäden ist wahrscheinlich rhetorisch gemeint?
Es gibt keine Möglichkeit, das einzuschätzen. Dieses Leid ist nicht (er)messbar. Mit dem OEG kenne ich mich leider nicht aus.
Die sogenannte „Pflegeversicherung“ ist für ältere, demente Menschen gemacht worden. Auch die Notwendigkeiten von Menschen mit Lernschwierigkeiten (sog. „geistig Behinderte“) finden darin nicht die erforderliche Beachtung, da sie keine körperlichen Einschränkungen haben. Sie beschneidet den Bedarf und reduziert ihn auf die „Pflege“, d.h. auch, jeder Handgriff wird von der Dauer her vorgeschrieben.
Grüße
Manfred
Nun ja retorisch den Begriff kenne ich nicht .
Ich hatte mit 24 Jahren seehr körperliche beschwerden .
Aber Körperlich war nichts festzusellen .
Aber man ist dann doch , sehr gehändikept .
Ich finde das die Pfegeversicherung mehr greifen müßte .
Dafür muß man die doch bezahlen .
Nach meiner ersten Psychose vor 4 1/2 Jahren nach Mutters Tot .
Mußte ich Essen bestellen .
Soo viel Geld hatte ich gar nicht , um jeden Tag Essen auf Rädern zu bezahlen .
Und ja ich ging dann , weil anders keine Hilfen gab , wieder zu dem Erzeuger zurück , weil ich nicht klar kam so .
Und nur fürs Essen in die Psychiatrie bleiben ? !
Mfg
Larissa
Hallo Herr Keitel,Ihr Screiben vom 04.06.2010,
ich bin auch Ihrer Meinung,mein Vorschlag,die Prävention und Aufklärung sollte schon sehr früh beginnen,altergemäss und kindgerecht,Kinder brauchen Vorbilder und Grenzen,man sollte Kinder stark machen,benachteiligte auch behinderte intergrieren,Kinder die auffällig sich in unterschiedlichen Situationen verhalten aufmerksam beobachten ohne die kinderseele zu verletzen, Einrichtungen fachlich und kompetent mit ausreichendem Personal ausstatten,diese Personen zur Weiterbildung schicken,Familien ausreichend finanziell unterstützen,damit diese in Würde leben können,auch eine gute Allgemeinbildung stärkt das Selbstbewusstsein,Familien ,die Hilfe benötigen,diese nicht degradieren und sie nicht zerstören,ihnen nicht drohen und sie massiv unter Druck setzen,wie man es mit mir getan hat,
Hilfe anbieten,aber nicht seine eigenen Vorstellungen anhangen ,wie man es bei mir getan hat ,diese Menschen haben ein Sendungsbewusstsein,und sind gefährlich,wieso konnten diese sich ein Urteil erlauben über mich ,12 Jahre glänzten sie durch Abwesenheit,dass ich ein Schaden wäre für meine Tochter.
Ich wünsche mir ,dass die gleiche Intensität und Intelligenz und Energie
wie sie weltweit für die Rüstung vertan wird, eines Tages für Menschen eingesetzt wird ,dass das Leid der Kinder ,die doch unschuldig sind,aufhört.Unsere Tochter wäre bei weniger Gleichgültigkeit einiger Ärzte und durch Vertuschung wahrscheinlich mit einer geringen Behinderung zur Welt gekommen.
Meine Geschichte hat mich geprägt,im weitesten Sinne kann man auch vom Kindesentzug sprechen,bis heute hat sich niemand bei mir entschuldigt,ich möchte weiter kämpfen für Menschenwürde und die Rechte der Schutzbefohlenen,Eltern sind auch nur Menschen und machen Fehler,alles lernen wir ,aber das Eltersein,wo lehrt man dies,mit
vielen Grüssen an alle Bärbel
Hallo Larissa,
ich bin auf Wikipedia fündig geworden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rhetorische_Frage
„Auf eine rhetorische Frage erwartet der Fragende keine (informative) Antwort, sondern es geht ihm dabei um die verstärkende Wirkung seiner Aussage. Der Sprecher drückt durch die rhetorische Frage seine eigene Meinung aus.“
Das bringt meine Interpretation des von Dir Geschriebenen gut auf den Punkt.
Grüße
Manfred