FOCUS ONLINE 27.05.2010

Die Jesuiten haben über Jahrzehnte sexuelle und körperliche Gewalt gegen Kinder an den Schulen des Ordens gedeckt. Inzwischen sind 205 Fälle von Missbrauch an Jesuitenschulen bekannt.

Die Täter wurden in mehreren Fällen von ihren Oberen aus der Schusslinie gebracht und an andere Orte versetzt, wie Ursula Raue, die Missbrauchs-Beauftragte der Jesuiten, am Donnerstag bei ihrem Abschlussbericht zu dem Skandal in München sagte. „Man hat dafür gesorgt, dass die verschoben wurden.“ Insgesamt gingen bei Raue seit dem Bekanntwerden des Skandals Ende Januar 205 „Opfermeldungen“ ehemaliger Schüler des Berliner Canisius-Kollegs und mehrerer anderer Jesuitenschulen ein. Die meisten Fälle ereigneten sich größtenteils in den 70er- und frühen 80er-Jahren.

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