Bei einer Veranstaltung über sexuelle Gewalt in der katholischen Kirche beklagten Opfervertreter, dass die Betroffenen nicht zu Wort komme.

Der Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz Ackermann versicherte, die Kirche werde schnell und konsequent handeln um den Opfern zu helfen und neuen Fällen vorzubeugen.

Ecklar gleich zu Beginn, Norbert Denef, selbst Missbrauchsopfer und Vertreter der Opferorganisation netzwerkB fordert lautstark das Podium sofort zu beenden weil kein Opfer vertreten ist.

Norbert Denef: „Ein Runder Tisch ohne Betroffene und da ist nicht ein einziger drin, da redet man nur über Betroffene. Die Zeit hat sich geändert.“

„Nichts gesehen, nichts gehört, nichts gesagt.“ war das Motto der Podiumsdiskussion.

Einen schweren Stand hatte der Missbrauchsbeauftragte der katholischen Kirche.

Ackermann: „Ich hab doch den Eindruck, dass jetzt plötzlich die Opfer aus dem Blick geraten. Plötzlich gehts um Kirche und Kirchenpolitik. Aber die Opfer die kommen jetzt hier in dem Sinne nicht zum tragen.“

Die Bundeskanzlerin sieht die katholische Kirche bei der Aufarbeitung der Missbrauchsfälle auf dem richtigen Weg.

Merkel: “ Mein Wunsch wäre und den spüre ich aber auch in der katholischen Kirche und auch in anderen Bereichen wo das vorgekommen ist, dass wir mit gutem Gewissen sagen können, wir haben den Opfern das wiedergegeben was überhaupt nur möglich ist, nämlich, wo immer möglich Strafe zu haben, wo etwas passiert ist, aber eben auch gesellschaftliches Mitgefühl für die die das erleiden mussten.“