Podiumsdiskussion: Psychologische Fakultät Innsbruck am 11.05.2010 um 19:30 Uhr
Ursachen des Missbrauchs in der römisch-katholischen Kirche – „ Es kommt alles wieder, was nicht bis zu Ende gelitten und gelöst wird“ (Hermann Hesse)
Redner:
Univ.-Prof. Dr. Josef Christian Aigner (Psychoanalytiker, Sexual- und Erziehungswissenschaftler)
Univ.-Prof. Dr. med. Dr. theol. Stephan P. Leher (Moraltheologe)
Generalvikar Msgr. Mag. Jakob Bürgler (Diözese Innsbruck)
Norbert Denef (Opfer sexueller Gewalt durch einen Priester und Gründer von netzwerkB)
Mag. Anne Lintner ( Psychotherapeutin vom Kinderschutzzentrum Wörgl)
Moderation: Alexander Degel
Sehr erfreulich, daß sich eine Universität mit diesem Thema befaßt und versucht, den PsychologiestudentInnen Wissen und Eindrücke aus erster Hand zu vermitteln – Lernen „in vivo“ im besten Sinne. Dazu gibt es in der universitären Ausbildung leider viel zu wenig Gelegenheit.
Auch so mancher Dozent wird von dieser Veranstaltung profitieren.
So liebe deutschen Fakultäten – die Österreicher sind euch zuvorgekommen und mit gutem Beispiel vorangegangen- macht es ihnen nach !!!
Angelika Oetken, Berlin
Ja, den Österreichern sagt man immer nach, dass sie rückständig seien. Ich habe das genaue Gegenteil erlebt! Die Österreicher sind uns im Vielen voraus, und auch hier bestätigt sich meine Erfahrung wieder einmal!
Wird sehr interessant werden!!! 🙂
Sarah M.
„Es kommt alles wieder, was nicht zu Ende gelitten und gelöst wurde.“ (h. Hesse)
So ist es, wie wahr! Treffender kann man die transgenerationale Traumaweitergabe kaum beschreiben.
Armes Deutschland!
Wer will hier schon wirklich Schmerzen, Scham und Schuld fühlen, ohne in Rollen oder Betäubungsmittel zu flüchten ?
Elvira!
Ja das denke ich auch , immer nur unterdrücken , wie früher ist nicht gut .
Durch die Retraumatisierung habe ich angefangen die in der kindheit unterdrückten Verarbeitungsweisen noch mal durchlebe .
Nun ja ich schädige keinen und auch nicht mich .
Es kommt mir immer mehr Vergangenes hoch .
Mfg larissa
unter http://www.vatican.va wird der „hirtenbrief an die katholiken irlands veröffentlicht.
punkt 6.
„an die opfer des missbrauchs und ihre familien“….zit:“in der gemeinschaft der kirche begegnen wir christus,der selbst ein opfer von ungerechtigkeit und sünde war.“
finde diese aussage zutiefst erniedrigend- für die sexuell missbrauchten kinder!!!!
unter punkt 7.
„an die priester und ordensleute, die kinder missbraucht haben………………zit: (letzter satz!)……erkennt eure schuld ein….aber verzweifelt nicht an der BARMHERZIGKEIT gottes.
d.H.:(freispruch für den in reue betenden ordensbruder oder priester!!!)
der kardinal „sodano“ spricht öffentlich.(siehe die presse vom 11.5.2010 sete 10!!!)…..zit: „…stehen die gesamte kurie und die ganze kirche,die sich nicht beeindrucken lassen vom geschwätz des augenblickes.“
tja-was soll ich davon halten.die opfer werden nochmals zu opfern gestempelt.
hier darf es keine verjährung geben !dieser machtmissbrauch hat mit MACHT eines erwachsenen über ein KIND zu tuen.denkt bitte mal darüber nach!
ein opfer !