sueddeutsche.de 7.05 2010
Vorermittlungen gegen Augsburger Bischof
Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt hat nach Informationen der Süddeutschen Zeitung Vorermittlungen gegen den Augsburger Bischof Walter Mixa eingeleitet. Es geht nicht um die bekannten Prügel-Vorwürfe – es geht um den Verdacht auf sexuellen Missbrauch eines Minderjährigen. Der Bischof selbst soll in einer Schweizer Klinik sein.
Ja, so wird es gewesen sein:
Bischoff Mixa hat so eifrig Messen zelebriert und mußte dabei zwangsläufig Meßwein in so hohen Dosen konsumieren, daß er an einem alkoholbedingten Frontalhirnsyndrom leidet, daraufhin aufgrund seiner eingeschränkten Impulskontrolle Schlagen und Missbrauchen mußte und folglich jetzt mit hoher Abfindung ehrenvoll in den Ruhestand versetzt werden wird.
Er hat sich krank gearbeitet vor lauter Gläubigkeit. Folglich ist er ein Vorbild für alle Katholiken.
Das können wir uns lebthaft vorstellen.
Im Ernst: was auch immer dazu geführt hat, daß Bischoff Mixa zu einem übergriffigen, alkoholkranken, pöbelnden Mann geworden ist – wie positiv, wie wertvoll, wie richtungsweisend wäre es gewesen, wenn er sich einmal hingestellt hätte und gesagt :
„Ich habe etwas sehr Schlimmes getan, ich möchte mit euch darüber sprechen, was ich jetzt tun kann, damit den Menschen, denen ich geschadet habe geholfen wird und mir auch“
Bischoff Mixa und viele andere Täter sind offenbar geprägt von einem System, das sie nicht darin unterstützt, konstruktiv und wahrhaftig zu sein. Im Gegenteil, offenbar wird destruktives, kriminelles Verhalten geduldet, womöglich gar gefördert.
Ich hoffe, das der junge Mann, dem Bischoff Mixa Gewalt angetan haben soll, viel effektive Unterstützung und ein wenig Wiedergutmachung erfährt.
Angelika Oetken, Berlin
Es kann gut sein, dass sich bald weitere Opfer sexualisierter Misshandlung durch Herrn Mixa melden werden. Als vor etlichen Wochen die ersten Nachrichten über seine Prügeleien von Waisenkindern in der Süddeutschen Zeitung erschienen, hatte nicht nur ich sogleich den Verdacht, dass er Kinder sexuell misshandelt haben könne. Alkohol, Prügel, sexualisierte Misshandlung, ein ultra-authoritärer Rahmen, dies alles paßt zusammen, als obs ein Beispiel aus dem Lehrbuch sei.
wenn das alles so stimmt….weiha!
dramatisch entsetzlich!!!!
@ Angelika Oetken: Sie sagen es, was positiv richtungweisend gewesen wäre.
Weit uns breit aber zeigt sich kein „weiser Nathan“, dessen Gleichnisrede von einem KÖNIG David sogleich umgesetzt wurde in ein öffentliches Bekenntnis.
Vielleicht muss eine neue Art „Ringparabel“ her, damit sie erkennen und bekennen und die „Hände öffnen“ – statt an Bischofsstäben zu klammern.
Das Volk dieser Kirche sollte mit der Androhung eines kollektiven Austritts nicht erst Weihnachten abwarten – Pfingsten hat den GUTEN GEIST, der weht wann und wo er will …
Kann es sein, dass die Kirche sich da wieder einmal aus der Verantwortung schleichen will. Mal eben schnell den armen Bischof Mixa in die Schweiz abschieben, und auf Unzurechungsfähigkeit plädieren.
Da bietet sich doch so eine nette Diagnose wie eine plötzlich aus heiterem, ach was sag ich – heiligem Himmel an. Alkoholsüchtig, das wirkt immer!!!
Wie praktisch!!!
Im Bistum Augsburg herrscht Entsetzen: Der Vorsitzende des Augsburger Diözesanrats, Helmut Mangold, sprach von einem „Super-GAU“.
Da wäre der Kirche tatsächlich wieder einmal ein Super GAU gelungen.
Bis vor kurzem sah Hr. Hochwürden noch nicht einmal ein, dass er völlig fehl am Platze ist, und als Bischof abdanken soll. Und jetzt so ganz plötzlich soll er einen Entwicklungssprung von Lichtjahren gemacht haben, und sogar erkennen, dass er Alkohlkrank ist? Wer´s glaubt wird selig!!!!
Mich würg es gleich hoch, Hr. Hochwürgen!!!
Die Kirche ist UNANTASTBAR!!! Damit hätten sie es wieder einmal geschafft. AMEN
Sarah M.
ich habs gewusst. die älteren jahrgänge haben es faust dick hinter den ohren. mich wundert nichts mehr oder die sprachlosigkeit. wenn mann da ein bisschen einen einblick hat………….?