Liebe ForumsteilnehmerInnen,
anlässlich der Teilnahme von Herrn Ackermann bei einer Gesprächsrunde der Talkshow Beckmann, musste ich mich als Mitopfer dermaßen über diesen “Geistlichen” ärgern, dass ich Ihm daraufhin eine Email sandte, welche dieser vermutlich nie beantworten wird.
Wer ihn deshalb fragen möchte, kann dies unter der folgenden Email-Adresse des Bistums Trier versuchen: bischofshof@bgv-trier.de
Nun der zitierte Text aus meiner Mail vom 27.04.2010:
Anfang Zitat
Sehr geehrter Herr Ackermann,
als betroffenes Opfer (eine Abschrift des Schreibens an das Bistum Speyer meiner Rechtsanwältin liegt Ihnen vor) bin ich mehr als enttäuscht von Ihrer gestrigen Teilnahme an dieser Gesprächsrunde.
Offenbar sind Sie nur darin geübt, Predigten ohne wirklichen Inhalt von sich zu geben, denn ich glaube nicht, dass Ihre gemachten Aussagen auch nur einem einzigen Opfer einen konkreten Hinweis gegeben hätten, wie diesen geholfen werden kann.
Auch den “Wink mit dem Scheunentor” haben Sie übersehen, denn hier hätten Sie ohne großes Aufhebens und schlagartig “Sympathiepunkte” sammeln können, als man Sie fragte, ob die Kirche bereit sei, für ein bestimmtes Opfer die Rechtsanwaltskosten im Rahmen von 5-10.000 € zu übernehmen, da diesem Opfer offenbar dieses Geld fehlt, um seine Rechte durchsetzen zu können.
Aber nein, was tut der “Missbrauchsbeauftragte”, er fängt an zu stammeln, seine “Predigt” ist empfindlich im Ablauf gestört und er sammelt schlagartig noch mehr Minuspunkte für sich selbst und für die katholische Kirche.
Anstatt in pragmatischer und spontaner Art und Weise, diesem Opfer Unterstützung zuzusagen, haben Sie in meinen Augen wieder einmal mehr bewiesen, dass die Kirche es nicht versteht mit diesem Problem umzugehen.
Ihnen fehlt die geistige Flexibilität, einfach einmal wie ein normales menschliches Wesen zu denken und zu handeln. Ich fürchte fast, Sie sind auf eine Art auch ein Opfer, denn die kirchliche Lehre hat aus Ihnen einen Aparatschik der Kirche und des Vatikans gemacht.
Wäre ich nicht bereits als Kind vom Glauben abgefallen, würde ich für Sie beten.
Ende Zitat
Wer die Sendung auch gesehen hat, wird geneigt sein, mir zuzustimmen. Inzwischen rechne ich nicht mehr mit einer Antwort, denn die Tat ist wohl dann “verjährt”.
Herzliche Grüße an Alle
„Wäre ich nicht bereits als Kind vom Glauben abgefallen, würde ich für Sie beten.“ Ich freu mich ja immer, wenn ich hier auch was zu lachen finde. . . Was gleichzeitig berührt und nicht zynisch ist. . . Und deutlich macht, wie traurig es ist, dass es in der Tat – Apparatschiks – sind, die sich das Recht anmaßen, über die Spiritualität von so vielen Menschen zu herrschen. Ein offenes Herz und Menschlichkeit dürfen solche Menschen, die dem Machterhalt verpflichtet sind, natürlich nicht haben. Widersinnig.
Die Reaktion von Herrn Ackermann auf die Frage von Kostenübernahme durch die Institution Kirche ist absehbar gewesen. Wenn immer es um Geld geht, welches von der katholischen Kirche nach außen fließen soll, fallen die Jalousien sofort herab.
Die katholische Kirche fürchtet wie der Teufel das Weihwasser Präzedenzfälle. Es geht die Angst um, dass deutsche Gerichte empfindliche Schadensersatzzahlungen durchsetzen könnten für die Opfer, ähnlich wie in den USA. Sie können mir glauben, darum drehen sich die Gebete des hohen Klerus, um nichts anderes.
Wer „Apparatschik“ bei „wikipedia“ eingibt, bekommt eine erhellende Definition serviert.
Die dort beschriebenen Persönlichkeitsmerkmale des „Apparatschik“ erfüllen zum Teil die Kriterien, nach der in der ICD 10 folgende Kennziffer haben :
F(00–99) Klasse: Psychische und Verhaltensstörungen
Einfach mal in der Suchmaschine eingeben und sich selbst ein Bild machen.
Fragen zu den jeweils aufgeführten Störungen beantworte ich hier gern.
Angelika Oetken, Berlin
Wer anfängt, sich mit der Diagnosenlehre zu beschäftigen, der wird irgendwann feststellen, dass das Ganze nichts weiter ist als ein zusammengestümperter Schrott. Die Diagnosenlehre ist auch in Fachkreisen sehr umstritten und es handelt sich hierbei nicht um das Evangelium. Auch das wird ja in so gut wie allem angezweifelt. Im Prinzip kann man da jedem alles anhängen und das wird in der Praxis leider auch so gehandhabt. Da spielt Schlamperei eine Rolle, die Gier nach Geld, Ärzte-Überheblichkeit und vieles mehr. Der Hauptsinn einer Diagnose besteht im Abkassieren von Geldern. Eine Diagnose=Geld. Je mehr Diagnosen, desto mehr Geld. Hierbei spielt die Pharmaindustrie eine große Rolle, die davon profitiert.
Das Thema Diagnosenbetrug steht seit Monaten in der Presse. Meine eigene Hausärztin hat mir gesagt, sie war in einem Diagnosenlehrgang. Und der Vortragende forderte die Ärzte dazu auf, möglichst bei den Symptomen und Kriterien maßlos zu übertreiben, damit sie mehr Geld kassieren können.
Ich sah vor kurzem einen Film bei arte „Kind unter Kontrolle“. Es wurde nach den „medizinischen Ursachen“ für Gewalt in der Kindheit gesucht. Kinder werden einem Testprogramm unterzogen und es kommt heraus, inwiefern die Kinder von einer Durchschnittskurve abweichen. Sowie eine „Störung“ diagnostiziert wird, war davon die Rede, dass das Kind möglichst schon vor der Pubertät mit Tabletten behandelt werden sollte. Im ganzen Film war nicht ein einziges Mal die Rede davon, dass dieses Kind vielleicht einen Kummer haben könnte.
Weiter gab es einen Film zum Thema Gehirnoperationen bei psychisch Kranken. Das ist im Moment noch verboten. Wieder kein Wort darüber, warum Menschen psychisch krank sind und woran das wohl liegen könnte. Wir haben es mit einer weltweiten gigantischen Verdrängungsindustrie zu tun, die nicht an der Wahrheit interessiert ist.
Der Missbrauch endet leider nicht immer beim Missbrauch sondern geht dann später bei den Therapien und Ärzten eventuell noch weiter.
Mir liegt dieses Thema sehr am Herzen, deshalb musste ich das jetzt unbedingt schreiben. Liebe Missbrauchsopfer, glaubt nicht alles, was Ärzte erzählen, informiert Euch!
Meidet Krankenhäuser.
Hallo Wilma,
Deine kritische Haltung gegenüber „Diagnosekatalogen“ teile ich.
Die Entwicklung der ICD ist ein Versuch der WHO der „Kreativität“ verschiedener Lobbyisten was die „Entdeckung“ neuer Diagnosen angeht, jedenfalls eine standardisierte, sachliche Symptombeschreibung entgegen zu setzen.
Mein Beitrag war eigentlich ironisch gemeint, weil mir aufgefallen ist, daß die Beschreibung von „Apparatischiks“ in wikipedia der von einigen psychiatrischen Symptomen in der ICD gleicht.
Ich könnte das auch noch deutlicher formulieren, aber da das hier ein öffentliches Forum ist, könnte man meinen Beitrag dann unter Umständen als Beleidigung oder Diffamierung werten.
Auch wenn ich persönlich der Meinung bin, daß es ganz normal ist, irgendwann einmal psychiatrische Symptome zu haben – ich weiß nicht, ob die Kirchenfürsten da auch so großzügig sind.
Deshalb meine Aufforderung, jeder Interessierte möge sich selbst ein Bild machen.
Herzliche Grüße von
Angelika Oetken, Berlin
Leider, leider ist es genau so wie Sie, Wilma, es von Ihrer Ärztin sagen.
Vor langer Zeit pflegte ich eine alte Verwandte mit Demenz in meinem Haus. Sie wurde mit Neuroleptika sediert zu einem Menschen, den ich nicht mehr erkannte – ein Mensch, mit dem ich so nicht länger hätte umgehen können.
Die für beide Seiten unerträglichen Veränderungen besprach ich mit dem behandelnden Arzt, der mir sagte: wir sind mit unserem „Latein“ am Ende – die Symptome am Körper können wir mit ca. 150 (!) Substanzen behandeln, mehr wäre weltweit überhaupt nicht nötig (!!!) …
Ich suchte verzweifelt. Als ich die homöopathische Alternative fand, war er sofort einverstanden die Psychopharmaka auszuschleichen und in einer Woche war die 83-Jährige wieder sie selbst – ihr Leiden hielt sich in Grenzen, sie wurde zu Haus mit dieser Alternative wahrhaftige 94 Jahre!
Ihre Wahnvorstellungen offenbarten mir, dass auch sie als Kind vor dem 1. Weltkrieg in weitläufiger Verwandtschaft sex. Übergriffe überlebt hatte.
Ist der Zusammenhang zwischen als Kind erlittener (sex.) Gewalt und Demenz schon erforscht?
Auch hier wartet womöglich die Promotion noch auf Spezialisten …
Oft bekommt der Mensch eine falsche Diagnose und andere Ärzte übernehmen diese Diagnose-ohne zu hinterfragen.Da kannst du dich noch so wehren…oder der Mensch bekommt genug Medikamente und wird abhängig gemacht.Dann bekommt der Mensch neuen Ärger,Sucht sucht nach Ausweg…kalter Entzug.Eigenverantwortung,ja selbstverständlich Herr Doctor,aber was mach ich mit meiner Angst ? Da sind dann neue Pillen gerade erst auf den Markt gekommen-völlig ohne Suchtpotential-tatsächlich ohne ?-und der Mensch fällt um.Das nenne ich Körperverletzung und wenn du dann noch mutig bist und verklagst den Arzt-haben alle anderen Ärzte Angst und du bekommst an diesem Ort keinen Termin mehr und was macht Mensch nun…vielleicht sollten einige Ärzte mal ihre Pillen ohne Suchtpotential schlucken,dann kommt Mensch wieder durch…oder ist das auch nicht wahr ? Manchmal hilft eine Pille,aber doch nicht wenn man ihn zum Schweigen bringen möchte.Nicht das ganze Leben schweigen……….Merzedes