Sehr geehrte Frau Schröder, sehr geehrte Frau Leutheusser-Schnarrenberger, sehr geehrte Frau Prof. Dr. Schavan, sehr geehrte Frau Dr. Bergmann,
ich bin weder ein kirchliches Opfer, noch ein institutionelles! Ich wuchs in einem Heim auf und wurde von Kleinkindalter an von meiner eigenen Mutter an den Wochenenden jahrelang verkauft an sadistische Täter, die mich bestialisch sexistisch misshandelten.
Durch die schockierenden unzählig nun endlich an die Öffentlichkeit geratenen sexuellen Missbräuche dank der mutigen Betroffenen kam mir kürzlich auch mein bisher letztes und grauenvollstes abgespaltenes Trauma ins Bewusstsein!
Nun stehe ich im Alter von fast 50 Jahren wieder am Anfang, um die an mir in meiner Kindheit verübten sexuellen Gewalttaten und Verbrechen zu verarbeiten, (oder beharren Sie weiterhin darauf, diese Gewalttaten bagatellisiert als „Vergehen“ im Gesetz zu verankern?)
Trotz meiner vor ca. 13 Jahren beendeten Therapie bekomme ich keinen Fuß mehr in die Türe des Arbeitsmarktes. Ich muss heute als qualifizierte Erzieherin und Werklehrerin von Leistungen des SGB II leben, vom Existenzminimum! Und das nicht aus eigenem Verschulden! Meine Seele blutet seit nun fast 50 Jahre!
„Verantwortung verjährt nicht!“
Bleiben die von Ihnen, sehr geehrte Fr. Schröder ausgesprochenen Worte leere Phrasen, oder wollen Sie mit den Verantwortlichen am Runden Tisch endlich die in unserem Lande bestehende Täterlobby durchbrechen?
Ich bin Eine von Vielen, die erst im Alter von 30, 40 Jahren aus ihrer Teilamnesie erwachte aufgrund von plötzlich eingetretenen körperlichen sowie seelischen Totalzusammenbruchs! Betroffene schweigen nicht aus Lust und Laune jahrelang, oder weil sie zu feige sind.
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Schavan, Ihnen als Bundesministerin für Bildung und Forschung müssten folgende Forschungsergebnisse mittlerweile bekannt sein. Diese haben ergeben, je schwerer und bestialischer die sex. Misshandlungen sind, je früher sie beginnen und umso vertrauter der Täter ist, desto tiefer sitzt das Trauma.
Sie, sehr geehrte Frau Leutheusser-Schnarrenberger wollen die Verjährungsfrist auf 30 Jahre anheben. Übersetzt hieße das: Alle Opfer, die durch extreme Traumatisierungen aufgrund unvorstellbarer sexistischer Gewalt es innerhalb dieser Frist noch nicht „geschafft“ haben, ihre Teilamnesie zu lösen, trifft das Nachsehen.
Im Klartext bedeutet es: Je schwerer zukünftig Täter ihre Opfer traumatisieren, und je heftiger sie diese unter psychischen Druck setzen, desto mehr dürfen sich zukünftig diese Perverslinge in Sicherheit wiegen.
Ist das Ihr Ziel, das Sie in Deutschland zum Schutze unserer Kinder zukünftig erreichen wollen?
Ist das die Übersetzung der magischen drei Worte: „Verantwortung verjährt nicht“?
Begeht ein deutscher Bürger einen bewaffneten Banküberfall und ist auf der Flucht, wird er zur internationalen Fahndung ausgeschrieben. Er muss dabei noch gar keinen getötet haben!
Traumatisierte Betroffene eines Banküberfalls bekommen automatische Hilfe zugesprochen. Sie müssen nicht erst verzweifelt suchen, wie sie mit ihrem Trauma zukünftig zurechtkommen. Betroffene von sex. Misshandlungen, die Jahre später erst an ihr Trauma stoßen, stehen völlig im Regen, sollen sich selbst in ihrem Schockzustand kümmern, wo sie Hilfe finden, müssen sich Amtsarztuntersuchungen unterziehen, haben keinen Anspruch auf Dienstausfallsleistungen, werden auf ein Abstellgleis gestellt, beziehen irgendwann eine kleine Rente, oder Harz IV -Leistungen, weil sie aufgrund ihres Zustandes nicht mehr in der Lage sind, einer Arbeit nachzugehen.
Opfer sex. Misshandlungen dürfen nach Ablauf der Verjährungsfrist im Zivilrecht ihr jahrelanges durch das Trauma ausgelöstes Schweigen nicht einmal den Namen des Täters erwähnen, da sie sonst durch ihren Seelenmörder wegen Verleumdung angeklagt werden dürfen. Welch ein Hohn!
Der Täter hat bis zu diesem Zeitpunkt in keinster Weise für seine Tat büßen müssen, weil sein Opfer stumm gemacht wurde durch die schwere Traumatisierung, und nun – wo es dann endlich die Sprache wiedergefunden hat, darf es dank eines täterfreundlichen Gesetzes nicht mehr reden. Glauben Sie wirklich, dass dies im Sinne der Bürger ist, der Eltern – die ihre Kinder in Liebe großziehen? Wir Deutschen stellen uns in der Öffentlichkeit gerne als familienfreundliches, soziales Land dar. Ist das familienfreundlich und sozial?
Sie rechnen nach wie vor damit, dass der Normalbürger über die Konsequenzen der Verjährungsfrist nicht im Bilde ist! Sie irren, inzwischen sind sich über 80% dieser Ungerechtigkeiten und deren fatalen Folgen bewusst!
Ein Kind darf in Deutschland ungehindert sexuell misshandelt werden, sei es von kirchlichem Würdenträger, von angeblichen „pädagogischen“ oder „ärztlichen“ Fachkräften, von eigenen Familienmitgliedern. Ihre Serientäter laufen heute unbeirrt dank der Verjährungsfrist im Zivilrecht durch die Lande und misshandeln munter und unbestraft weiter unsere Kinder, unsere nächste Generation Deutschlands. Ihnen fehlt bis heute der Mut, die katholische Kirche den gesetzlichen Regelungen auszusetzen. Es ist hinreichend bekannt, dass unzählige Akten in den jeweiligen Institutionen und Bistümer in den Archiven liegen. Jede Akte ein Zeugnis von unendlichem Leid. Sie schützen die Täter! Ich fordere Sie auf, eine Anzeigepflicht und die Aufhebung der Verjährungsfrist im Zivilrecht bei sexueller Gewalt gesetzlich zu verankern, damit hindern Sie Täter, sich weiterhin trotz Mitwisser an unsere Kinder zu vergreifen!
Es wäre Ihre Aufgabe, sehr geehrte Fr. Leutheusser-Schnarrenberger, als Bundesjustizministerin für die Einhaltung unserer Gesetze zu sorgen, sei es von Würdenträgern oder von jedem anderen Bürger des Landes. Sie haben das Recht, für all diese Einrichtungen eine Großrazzia einzuleiten. Warum zögern Sie so lange? Sind Sie der „Kirche“ etwas schuldig???
Wollen wir ein Land voller Täter und Opfer züchten? Eines Tages wird es keine „Unbetroffene“ mehr geben, wenn dem nicht endlich mutig und konsequent ein Schlussstrich gezogen wird mittels Gesetze, die unsere Kinder schützen und nicht die Täter!!!
Helmut Kohl ging in die Geschichte ein, weil er Realität werden ließ, worüber niemand je zu träumen gewagt hatte. Mutig und konsequent ging er zielstrebig seinem Ziel entgegen, unbeirrt davon, was Zweifler, Zögerer und Gegner von sich gaben. Er ließ die Mauern fallen, die Jahrzehnte lang ein Volk voneinander trennten.
Zeigen Sie, dass Sie auf der Seite der Wähler stehen, die in einer Umfrage mit über 80% für die Aufhebung der Verjährungsfrist im Zivilrecht abgestimmt haben!
Zeigen Sie, dass Sie im Sinne des Volkes handeln. Sie wurden als Vertreter des Volkes gewählt!
Enttäuschen Sie Ihre Wähler nicht! Jetzt können Sie beweisen, dass Sie das in Sie gesetzte Vertrauen nicht enttäuschen werden!
Sehr geehrte Frau Dr. Bergmann, Sie wollen von Betroffenen hören, was Sie in ihrer Situation gebraucht hätten und auch heute noch benötigen! Wir Betroffene wollen nicht mehr von anderen vertreten werden. Wir wollen uns am Runden Tisch gegen sexuellen Kindesmissbrauch selbst vertreten.
Sehr geehrte Frau Schröder, als Mitarbeiterin von netzwerkB fordere ich Sie auf, mit uns in gleicher Augenhöhe zu diskutieren und nach akzeptablen Lösungen zu streben.
Hochachtungsvoll
Sarah Mohn
Mitarbeiterin von netzwerkB
Liebe Sarah, danke für diesen wundervollen Brief. Wir werden so lange schreien, bis sie uns hören und wir werden nicht aufhören.
Ich habe mir gerade einmal das Programm vom Ökumenischen Kirchentag in München angesehen. Das ist so etwas wie ein gigantischer Runder Tisch zur Selbstbeweihräucherung. So hat es auf mich gewirkt. Einfach grauenvoll
Thema: Sexueller Missbrauch: Null
Thema: Arbeitslosigkeit: Es sind Gruppen vertreten, die an den Arbeitslosen verdienen wollen.
Thema: Armut dasselbe. So war das glaube ich, nicht gedacht mit dem Evangelium. Ich hätte am liebsten dreingeschlagen.
@Sarah: super!
@ Wilma
dreinschlagen? wir singen hier unsere Gospels, können mit einander lachen und weinen und trauern.
Und wir haben alle einen Traum …
Keinen Guru, der zur Selbstbeweihräucherung verführt!
Hallo Wilma,
danke für deine anerkennenden Worte bzgl. des offenen Briefes. Ich habe eigentlich nur auf Papier gebracht, was uns allen hier schwer auf dem Herzen brennt, und dies an die dafür verantwortlichen Entscheidungsträger dieser bisher verheerenden Zustände adressiert!
Zu deiner Frage wegen der ökomenischen Kirchentage in München!
http://www.oekt.de/fileadmin/dateien/phase2/PDF/Programm/oekt_AEnderungsleporello.pdf
mit diesem Link kommst zum das am 12.und 13. stattfindenden Programm! Es handelt sich um eine Podiumsdiskussion mit dem Thema:
„Nichts gesehen, nichts gehört, nichts gesagt“ Am 12. sind Fachleute geladen wie Fr. Enders von Zartbitter, Psychtherapeuten usw., endlich einmal Personen, die Ahnung haben, wovon sie sprechen. Am 13. sind fast auschließlich Kirchenmänner wie Bischof Ackermann, Jesuitenpater Mertes, Justizministerin Bayerns Fr. Merk usw. anwesend.
Das ursprüngliche Programmheft hat diese Podiumsdiskussion deshalb nicht drin, da das Thema nach dem Druck des Heftes erst an die Öffentlichkeit geriet wie ein Tsunami, dem nun keiner mehr ausweichen kann.
Lieben Gruß
Sarah M.
Guter, deutlicher Brief!
Nur die Darstellung von Helmut Kohl, dem Ober-Täter geht komplett an der Realität vorbei.
Sarah M. an Anna M. 🙂
Hallo Anna M,
ich erwähnte Helmut Kohl in diesem Brief als Symbolträger dafür, etwa Unvorstellbares wahr werden zu lassen, indem man ein Ziel wirklich und von ganzem Herzen verfolgt, bis es zur Realiät wird.
Unseren Politikern fehlt es an einer konkreten Zielansagen! Es überwiegt zuviel „Schwall im All“ – heißt: viel Gerede – nicht dahinter.
Ob Hr. Dr. Helmut Kohl ein Ober-Täter ist, entzieht sich meiner Kenntnis!
Woher beziehen Sie dieses Wissen? Wenn dem so ist, dann müsste ich Ihnen natürlich Recht geben. Dann wäre es wohl geschickter gewesen, Barak Obama als Symbolträger für die Umsetzung wagemutiger Visionen zu benennen.
Sarah M.
Danke Sarah, genau das wollte ich wissen. Ich werde nach dir Ausschau halten.
liebe Grüße
Wahre Worte von Sarah Mohn!
Opfer werden scheinbar gern als interessante Beobachtungsobjekte benutzt.
Verantwortliche wollen Erklärungen, genau Beschreibungen mit sogar genauen Detailbeschreibungen der Vorfälle, angeblich um die Glaubwürdigkeit zu überprüfen.
Dieses Vorgehen scheint auch eine „Spezialität“ insbesondere von einigen sich wohl langweilenden Gutachtern zu sein.
Jemand , der davon nicht selbst betroffen ist, weiß nicht, was dabei in einem Opfer vor sich geht.
Dabei ließe sich anhand der Symptome schnell erkennen, ob etwas in Richtung Missbrauch vorliegt, oder nicht.
Nach meinem Wissensstand stellen viele dieser Gutachten oder Befragungen eine erneute Traumatisierung dar, welche so nicht nötig wäre, wenn diese Gutachter entsprechend speziell geschult wären.
Vielleicht sollten Gutachter sowas nur beurteilen dürfen, wenn sie selbst Betroffene sind.
Genauso macht es Sinn, wenn an diesem „Runden Tisch“ auch Betroffene säßen, um eben Fehlinterpretationen zu vermeiden und vor allem vielen Opfern unnötige Erklärungen zu ersparen.
Hubert
Hallo Sarah M.,
sorry, ich wollte dich nicht kritisieren, sondern nur etwas klarstellen.
Helmut Kohl hat es hervorragend verstanden, sich als Visionär zu vermarkten. Nicht ER hat die deutsche Einheit bewirkt, sondern die Protestbewegung in der ehemaligen DDR hat die DDR zum Einsturz gebracht!
Er hat ziemlich viel Dreck am Stecken, man denke nur an die Spendenaffäre. Es ging ihm einzig und allein um Macht. Und zu diesem Ziel hat er Gelder veruntreut und zu seinem Machterhalt eingesetzt.
Seine „Zielstrebigkeit ist in Wahrheit eine ausgeprägte Ellbogenmentalität, deshalb blieb er auch so lange Kanzler.
Als unbeirrbares Vorbild ist neben Obama sicherlich auch Gorbatschow zu erwähnen.
Gruß
Anna M.
Die Protestbewegung kam von UNTEN; Gorbatschow hat das erkannt und lächelnd begleitet. Bei Herrn Kohl sahen die Bilder anders aus – ich empfand das damals reichlich „geschäftsmäßig“. Hätte er das bürgerliche Potential vor Ort genützt, gäb’s heute mehr zufriedene Menschen dort.
Unsere Bewegung kommt von unten – und wer begleitet uns wissend und wohl-wollend? Sechzig Personen zu je eineinhalb Minuten Redezeit???
Wir werden uns bewegen – die Erstarrung unserer Kindertage liegt hinter uns – in Richtung Veränderung. Das System ist krank – so darf es nicht weiter gehen!
Da sind sie sich sehr ähnlich, christl. Partei und christl. Kirche: Berechnungsmentalität, die mit der Ur-Bewegung vor 2000Jahren nichts mehr gemeinsam hat – das ist der Skandal.
Was monetär verzichtbar ist, muss in die Bildung gesteckt werden!
Gewalttätigkeiten von und unter Jugendlichen und inzwischen sogar Kindern enden in Anarchie – und wieder hat es keiner gemerkelt ….
kl. Nachtrag: … höre soeben in den Nachrichten, dass Prof. Pfeiffer vom Kriminol.Instit. Hannover die Bundesregierung auffordert, für die Schulen nun 50 Milliarden zu berappen – seine Prognose gleicht meiner.
Was sind sie uns denn wert, unsere Kinder? Es geht um’s Ganze!!
Nachtrag zu meinem offenen Brief
Je mehr ich darüber nachdenke, ob es richtig war, Helmut Kohl als Motivationsfigur für den Runden Tisch erwählt zu haben, desto überzeugter bin ich jetzt nach den Kommentaren, dass es genau das Richtige war!
Warum? Weil es am Runden Tisch nur so wimmelt von Anhängern der schwarzen Partei! Sie sehen Helmut Kohl auf jeden Fall als ihr großes Vorbild! Wer von den Anwesenden am Runden Tisch liese sich schon gerne nachsagen, dass nach Kohl nichts mehr lohnenswertes folgte???
Wer hört schon gerne, dass die heutige CDU mit Weichspülern gesegnet ist? Da sollen sie mal ruhig einem vermeindlichen „Visionär“ nacheifern, Hauptsache, es dient dem Ziel! 🙂
Hoch erfreut
Sarah M.
Liebe Sarah,
ein ganz feines Schriftstück, wollen wir hoffen, dass es die Adressaten erreicht! Zu Kohl nur soviel: Ihm ist der ausgelutschte Rest des geteilten Deutschland vor die Füße geworfen worden, nachdem die Siegermächte, insbesondere Russland, jegliches von Wert, auch geistige Werte, geplündert hatten und nichts lohnendes mehr zu finden war. Und Merkelinchen stellt sich hin und bejubelt auf dem roten Platz den 65ten Jahrestag des „Sieges“ über Deutschland. Eben eine typische Kohl-Nachfolgerin, noch dazu mit dem gewissen „C“.
Da es auf diesen Seiten eigentlich um anderes geht, sollte man nicht zu sehr abschweifen. Genau deshalb mal zurück zum Runden Tisch, usw.
Ich wurde von meinem kath. Gemeindepfarrer 3-4 Jahre sexuell, durch Zuhilfenahme von Schlägen und Fesselungen zeitweise auch mit Augenbinde, missbraucht. Die betreffende Diözese wurde leider erst Anfang Februar diesen Jahres hiervon informiert. Das war dann etwa 40 Jahre später. Obwohl ich mittlerweile die Dienste einer Rechtsanwältin in Anspruch geommen habe, da ich mich von der Diözese nicht in angemessener Weise ernstgenommen fühlte, kommt von dort einfach nichts. Ein kurzes Briefchen, dass man nicht verstehe, wie wir darauf kämen, dass ein Entschädigungsanspruch bestehen würde. Nachdem ich meine Rechtsanwältin gebeten habe, ein letztes Erinnerungsschreiben an die Diözese zu versenden und dies auch schon wieder ein paar Tage her ist, werde ich wohl meine Geschichte öffentlich machen müssen. Dies wollte ich zwar nicht, aber man zwingt mich ja förmlich.
An Frau Dr. Bergmann habe ich weitergeleitet, welche Bemühungen bereits unternommen wurden, usw., doch leider ist man dort zu beschäftigt um wenigstens eine Empfangsbestätigung zu versenden. Ich glaube nicht, dass dieser Runde Tisch irgendetwas für die Opfer bewirkt. Mit Glück werden dort ein paar Maßnahmen gegen erneuten oder weiterhin bestehenden Missbrauch beschlossen, aber für verjährte Opfer hat man dort nichts übrig, denn die wollen ja schliesslich nur Geld.
Da wir ja nun alle den Gürtel enger schnallen müssen (Dank an das „C“), es wird jetzt gespart, keine Kita, keine Bildung, usw., werden wir wohl auf eine Entschädigung verzichten müssen. Afghanistan muss natürlich bleiben, das kostet ja auch fast nichts. Ein Trauma-Zentrum für unsere Kriegshelden gibt es vielleicht auch noch.
Euch Allen das Beste und jederzeit viel Kraft, auch wenn der Kampf sinnlos erscheint.
Ich würde gerne dem offenen Brief an den runden Tisch noch folgendes hinzu fügen:
Meine Forderung an den runden Tisch lautet, dass eine Entschädigungsregelung auf den Weg gebracht werde, oder wie auch immer man eine solche bezeichnen mag. Es geht um finanzielle Hilfen, die den betroffenen Opfern von Misshandlungen und sexueller Gewalt zumindest einen gewissen Ausgleich für die dadurch verursachten Folgeschäden verschaffen sollen.
Ich rege an, als Größenordnung sich an der gesetzlichen Haftentschädigung von 25 Euro zu orientieren, und zwar ab dem Beginn der Tat oder des Tatzeitraums. Dies passt gut, weil man angesichts der schweren seelischen Zerstörung regelrecht von einem „Seelengefängnis“ sprechen kann.
Bei vielen Opfern, so wie bei mir, haben die schweren körperlichen und seelischen Verletzungen zu einer schweren Traumatisierung geführt, die ein Leben lang psychische und körperliche Krankheit und Behandlungen zur Folge hatte. Viele Opfer konnten deswegen keiner oder nur sehr eingschränkter beruflicher Tätigkeit nachgehen, was immense Nachteile für deren wirtschaftliche Existenz bedeutet hat. Diese Nachteile sind verursacht durch die zugrunde liegenden Verbrechen.
Es ist daher nur gerecht, neben den Kosten für die Wiederherstellung der Gesundheit auch einen Ausgleich für die erlittenen wirtschaftlichen Nachteile zu gewähren. Da es sich dabei um eine fiktive, kaum zu berechnende Größe handelt, ist der Rückgriff auf eine bereits anderweitig gesetzlich geregelte Ausgleichssumme (hier: Haftentschädigung) durchaus sinnvoll.
Beispiel: Bei 38 Jahren im Seelengefängnis, wie z.B. bei mir, käme dabei eine Summe von rund 346.000 Euro zusammen. Das wäre zwar kein Ausgleich bemessen an den verloren gegangenen Einkünften bei einem mittleren oder guten Beruf. Aber eine solche Summe würde den betroffenen Opfern wenigstens von nun an ein restliches Leben in Würde und Altersversorgung ermöglichen. Ohnehin käme auf die Gesellschaft eine ähnliche Summe zu, wenn die Opfer angesichts ihrer Not im sozialen Netzwerk aufzufangen wären. Daher sollte wenigstens (!) in dieser Größenordnung eine Ausgleichszahlung an die Opfer geleistet werden. (Traumatisiert@wolke7.net)
Hallo Traumatisierte
Das Hört sich aber gut an,aber da mus mann auch bedenken wenn du mit einen Partner zsammen lebst das nicht das Arbeitsamt dein Geld mit anrechnet als Einkommen.Denn dann sieht es schecht für Dich aus.
Bey mona
Herr mona,
ich verstehe ihren Kommentar nicht. Wenden Sie sich an alle traumatisierten Menschen? Richtet das „mann“ nur an männliche Traumatisierte? Wie würden Sie schreiben, wenn eine Frau dieselben Forderung erhoben hätte. Ich versteh die Intention des Beitrages nicht. Falls es nur eine Polemik sein sollte, dann ist sie nach hinten los gegangen. Warum ich Sie mit Herr mona anspreche? Nun, Bey ist die türkische Anredeform für „Herr“.
By, by sagt ihnen Bey Richard
Starker Brief, liebe Sarah Mohn!
Lieber Hubert: das mit der Detailverliebtheit gelangweilter Anlaufstellen: leider nur zu wahr!
Sarah, Sophokles sagt in seiner „Antigone“: „Nur die Wahrheit hat allein Bestand“. Seit damals haben das noch verschiedene andere Menschen gedacht. Ich glaube auch daran. Man muss sie allerdings – so wie Du oder Norbert – auch sagen.
Ich glaube an die Notwendigkeit, in einem Garten Unkraut zu jäten und es nicht als gottgegeben hinzunehmen. Ich würde meine Kinder auch nicht neben jemanden setzen, der eine ansteckende Krankheit hat, und hoffentlich auch niemals tatenlos zuschauen, wenn jemand ertrinkt – und genauso müssen wir (wieder) etablieren, dass eine Gesellschaft auf sich achten und sich gegen Krankmachendes wehren muss.
Also schreibe ich dieser Tage in diesem Sinne auch an die Runder-Tisch-Adressatinnen – wie auch die Traumatisierte (Du hast nicht lockergelassen, bravo!) – ich glaube, es ist gut, wenn die so viel authentische Post wie möglich kriegen. (Wie gesagt, ich glaube daran, dass die Wahrheit mehr Kraft hat als ihr Gegenteil.)
PS, ich finde, dass 300 somethingtausend nicht genug sind für eine Abfindung nach massivem Missbrauch. Es braucht abschreckende Strafen; 300 000 für ein ruiniertes Leben – ich weiß nicht, da wärst Du mir viel mehr wert.
Hallo Richard Till,
Ich habe mich bei den Bey verschrieben. Und was mit dem Arbeitsamt ist, das ist nur eine Vermutung von mir weil ich auch in der Lage bin, weil mein Mann auch bald wieder arbeitslos wird. Er hat nur einen befristeten Arbeitsvertrag. Ich habe die Vermutung, deswegen weil es ja im Moment so ist, dass die Lebenspartner vom Arbeitsamt zusammen gerechnet werden. Und alles was man bekommt als Betroffene, zählt als Einkommen. Ich habe die Gesetze nicht gemacht. Ich bin auch nur eine Betroffene mit LRS (Lese-Rechtschreibung-Schwäche).
By mona
Hallo Mona,
ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen, ich wollte Sie nicht kränken und wenn ich das getan habe, bitte ich Sie um Verzeihung. Ich bin ein Erwachsenen ADH-ler. Wenn ich einen Text nicht sofort erfassen kann, dann macht mich das ärgerlich. Damit will ich mein abschätziges Verhalten ihnen gegenüber nicht rechtfertigen. (Wenn ich hier etwas schreibe, dann muß ich solange den Text korrigieren, bis man von meinen Schwierigkeiten nichts mit kriegt.
Beim ALG II, (dem Harz IV) wird das Einkommen des Verdieners auf jedenfall angerechnet. Bei solchen Fragen bin ich immer zu einer Beratungstelle der Wohlfahrtsverbände oder dem VdK gegangen, da kann man sich kostenlos beraten lassen.
Gruß Richard Till
Hallo Richard Till ,ich möchte Ihnen etwas mitteilen,auf ser Suche nach effektiveren Therapien für meine behinderte Tochter ,gab es dann einen Namen durch einen Test für mein Anderssein,ich bin eine“ Erwachsene ADS-lerin ,(H ?),ich kann Ihre geschilderten Erläuterungen nach vollziehen.Es kostet mich viel Mühe,und Kraft,wegen aus meiner Sicht ,dass an uns begangene Unrecht durch die Behörden,als Klage vorzubringen,als alleinerziehende Mutter ist es nicht einfach,bin Jahrgang 1942,die Tochter ,als jüngste 31 Jahre,
die positiven Seiten ,E
Nur der guten Ordnung halber: Die „Traumatisierte“ ist ein „TraumatisiertER“. Also ein muskulöser Indianer, männlich, sportlich und tapfer. Na ja, letzteres im Moment nicht so. Aber ich arbeite daran… (traumatisiert@wolke7.net)
Hallo Bärbel,
ich bin 1945 geboren, da wußte man nichts, von ADH. In der Schule galt ich als faul. Den Rest kannst Du Dir vorstellen. Ich hab immer um und mit der Sprache gekämpft, den Kampf hab ich nicht verloren. Seit ich konsequent nachfrage, wenn ich ein Wort nicht verstehen, geht es mir besser damit. Oft schau ich nach dem Wortursprung und stoße auf Überraschendes. Z.B. das Wort “ Opfer“. Früher wurde geopfert um die Schieflage zwischen Mensch und Gott zu beenden, also einem höhere Zweck. Was das mit uns „Opfern“ sexualisierter Gewalt zu tun hat, das hab ich nie begriffen. Welchem höheren Sinn wurden wir geopfert?
Gruß Richard
………leider bleiben Opfer trotz überstandenter und eindeutig bewiesenen Glaubhaftigkeitsgutachten bis hin vor Gericht auch weiterhin diejenigen,die Lügen,Racheabsichten hätten,oder einfach nur den „Stirnstempel“KRANK“ auf dem Deutschen Abstellgleis!Es heißt,im Zweifel für den Angeklagten,oder aus Mangel an Beweisen..oder es wird einfach eingestellt,wie ich nun auch schon erleben durfte-was mir aber vorher schon fast klar war,wenn man Wiederholungstäter hier ein Schlaraffenland bot.Ich selber wurde als krank,schlecht eingetragen,die ihren Kindern nur etwas eingeredet habe..Die sex.Gewalt aber an mich vom gleichen Täter wurde nicht mal verfolgt,ebenso nie Ursachen(warum wir oft verzogen,mein Sohn&ich schwer krank/psych.bis hin zu meinem Krebs psych.som.Ursprungs..)und Symptome.Nebenklägeranwalt wurde abgelehnt(ich sei doch gar nicht so labil&falls ich umkippe,ist ja das Gericht auch noch da…brüll!).Wenn aber eine Mutter vor Gericht stark genug sein soll,obwohl dem Richter etc bekannt ist,was der Frau selber je für Gewalt geschah,nämlich gleiche Taten,sogar gleicher Täter-Inzesttaten scheinen ja tolleriert zu werden-mit Gewalt..Ich erinnere mich aber hier im Umfeld an ein Geschwisterpaar,das sich freiwillig liebte,er dafür Haftstrafe absitzen musste..
Wenn unsere Justitz aber nat.weiter so arbeitet und die Gesetze zum Wohl des Menschenrechts und Würde so beläßt,brauch sich keiner über unsere Aufstände,Kampfansagen auf zu blasen.Denn mich hat dies am Ende echt gestärkt,Mutiger und Willenstärker geformt!Kein Mensch wird als Täter gezeugt oder Geboren,aber unsere Gesellschaft formt mittlerweile Täter,denn die schützt Vater Staat ja noch&Opfer bleiben Lebenslang zerschlachtet aufm Feld,ohne verwundet zu werden..NEIN ich lebe längst nicht mehr gern in meinem Staat,der sich oft wie ein offenes Zuchthaus für Opfer anfühlt….!;(ABER LEGT EUCH VORRAT ZU MIT OHRENSTÖPSEL,DENN WIR WERDEN IMMER LAUTER!!!!
hallo mitglieder beim rundertisch-heimerziehung ,
Ich bin ein „Ehemaliger“ zuerst aus dem vinzenskinderheim in Bochum und dazwischen
1 jahr zu Hause (Die Hölle) und dann aus dem Knabenheim Westuffeln in Werl/Westf. ( Für dieses Heim gibt es weder eine nur annähernde bezeichnung, da dieses heim zur damaligen zeit ein „rechtsfreier und gottloser Raum“ war und der teufel sich dort an uns alle austoben konnte, sexuell mit körperlicher züchtigung und arbeitsfrondienst).
Am kommenden Montag betrete ich diesen Boden nach jahrzehnten zum erstenmal und treffe mich dort mit dem jetzigen Heimleiter Herrn Neuhaus. Zum einen um an meine heimakte zu gelangen und zum anderen wurde mir seitens herrn neuhaus ein umfangreiches gespräch angeboten.
Das ich mich seit längerem in eine psychotherapeutischen maßnahme befinde, brauch ich euch ja nicht zu sagen.
Der Holocaust war das schrecklichste, was wir deutsche 6 Mio. menschen angetan haben!!! Noch heute steht der gesamte deutsche Staat als Erbnachfolger einer schrecklichen Diktatur in voller verantwortung, wir hören es jeden tag und es ist auch gut so! Doch ebensogut sollte und müsste es sein, das der deutsche staat und seine untergeordneten institutionen, für an uns begangenes unrecht, gerade stehen muss. Wir konnten uns damals nicht wehren, wir waren freiwild und der lust und den launen angeblicher gottesfürchtiger erzieher/innen ausgesetzt, auf verdeih und verderb! Es prägte uns, wie allen unschuldigen Menschen dieser welt, fürs ganze leben! Vor begangenes unrecht, sollte man nicht die augen verschliessen und wachsam sein und den anfängen wehren, so hören wir es stets an irgendwelchen Jahresgedenkveranstaltungen von unseren Politikern und von den Kanzeln. Wir verneigen uns vor den toten und ich hoffe auch vor denen, die durch das erlittene keine andere möglichkeit sahen, als für sich den freitod zu wählen.
Ich werde kämpfen, ich werde es mit euch tun, aber auch alleine, ich werde es tun, für die, welche es nicht mehr können und denen meine stimme verleihen, die stumm vor lauter scham und verletzlichkeit sind!!!
Den Kirchen sage ich folgendes: Im Namen der kath. wie evang. Kirche Deutschlands haben sich zölibaterische Priester, Diakone, Erzieher, Lehrer… an uns vergangen, sich verlustiert, ihren frust an uns ausgelassen, haben uns mit der Bibel in der hand gezüchtigt und alles im Namen gottes und des staates versucht aus uns willige kleine marionetten zu machen, welche nur den kirchlichen „Würdenträgern“ vorzuspielen hatten.
Jesus sagt:“lasset die kindlein zu mir kommen, denn ihnen ist das himmelreich“… für uns war es aber die hölle!
Jesus sagt: „Was kümmern euch die Toten, sorgt euch lieber um die lebenden“… dies sollte sich kirche und Staat zu herzen nehmen und befolgen!
Also sind unsere Ansprüche selbst vor gott und dem staat berechtigt und somit muß eine finanzielle wie moralische Wiedergutmachung erfolgen, damit auch wir wieder in Würde weiterleben können.
Ein lebenlang lautete meine devise: luctor et emergo = ich ringe und bleibe oben (ich habe immer gerungen nie gelebt, dazu verdammt waren wir wie alle ehemaligen wohl .
Ihr dürft diese e-mail ruhig veröffentlichen und weitersenden, da meine mittel sehr begrenzt sind und sie auch an die mitglieder „rundertisch-heimerziehung“ als
gedankenstütze weiterleiten, damit sie sich nicht aus der moralischen verantwortung stehlen können.
mit freundlichen grüßen
Uwe Werner aus 41069 Mönchengladbach, Aachener Str. 316
Tel: 152/23627521
Sehr geehrte Sarah Mohn,
mein Fax für Sie ist – offenbar – an die falsche Admin (Admin GmbH) gelaufen, habe also Ihre e-mail Adresse nicht ermitteln können.
Sorry, aber den Versuch war es zumindest wert,
Bernd Seifert
Der Runde Tisch ist ein Schlag all der die in den Jahren 1960,1970,und 1980
Missbraucht worden Sind.
Der so genante Runde Tisch ist Eine Kaffeveranstalltung , in der Beraten
wird, wie man die Opfer Abserviert.
In dem man Verjährungsfristen setzt!!!
Kindesmissbrauch darf auch nach 30 Jahren nicht Verjähren!!!
Ich bin im Zartem alter von 9 Jahren von einem Pfarrer Missbraucht
worden, und das Jahre lang !!!
Auch der Staat hat sich Strafbar gemacht, weil uns als Kindern und jugendlichen nicht Geglaubt wurde.
So waren die Zeiten früher Kinder waren Freiwild.
Ich habe mich meinen Eltern Offenbaren müßen und bin für die
Warheit halb Todgeschlagen worden.
Außerdem wurde ich von meinem Peiniger als Teufel bezeichnet.
Die Verletzungen die durch den Missbrauch entstanden sind, sind
heute noch da.( Cronisch )
KINDES MISSBRAUCH DARF NICHT VERJÄHREN !!!
Mfg. Hardy
Ja, das nicht glauben und vertuschen war ist immer noch in.
Eine Initiative gegen sexuelle Gewalt hat behauptet, dass 3 von 4 Psychatriepatienten sexuelle Gewalt erlebt haben sollen.
Warum arbeiten Ärzte nicht mit der Kripo zusammen und warum wird wenn so etwas den Ärzten , Therapeuten auffällt nicht umgehend ermittelt, damit die Täter, die häufig mehrere Opfer über Jahre hinweg haben, nicht das Handwerk gelegt wird ?
Anscheinend will man die Dunkelziffer der in der Psychiatrie Gelandeten exrem traurigen Fälle auch nicht aufklären .
@ eva
da wird ne Menge Kleinarbeit auf uns alle zukommen. Dass der Psychiatrie etwas daran gelegen ist, nicht die wahre Ursache „sexueller missbrauch“ ans Licht kommen zu lassen wird immer mehr Gründe haben, wenn diese Kleinarbeit nicht geleistet wird. Einen Täter zu verfolgen ist den Ermittlern zudem oft garnicht möglich, weil der „Schutzschirm“ bereits perfekt funktioniert und sich jeder Psychiater dreimal überlegen muss, ob er seine „Schweigepflicht“ hintenan stellt.
Mich wundert garnichts mehr, denn auch die Kirche sendet offensichtlich eigene „missbrauchsopfer“ in Psychosechats aus und finanziert ihnen „Lehrgänge“ für Beratung etc und als kleinen „Obulus“ gibt es dann einen neuen Laptop . Alles nur damit die Betroffenen am Ende eine Haltung annehmen, dass Betäubung und Verdrängung mit Medikamenten besser ist als „gegen den Strom“ zu schwimmen.
Das ist meine Meinung und ich habe keine Hemmungen diese kundzutun.
Wenn es nach mir ginge, hätte keiner in der Politik etwas zu suchen, der in irgendeinem Vorstand der Psychiatrie gesessen hat in den letzten 20 Jahren.
Psychiatriepatienten und sexueller Missbrauch: @ Eva: Dazu gibt es eine wissenschaftliche Studie. Es sind bei den Frauen etwa 75 Prozent. Die Verfasserin der Studie bittet in ihrer Schlussbetrachtung quasi die Psychiater auf Knien, diese Tatsache bei der Behandlung doch zu berücksichtigen. Wie viele mögen sich das zu Herzen nehmen? Wie gesagt: Wissenschaftliche Erkenntnisse. Nicht Behauptungen von obskuren „Initiativen“. Aber ich sehe auch regelmäßig die Kinnladen runtergehen, wenn ich erzähle, dass mindestens (und wissenschaftlich erwiesen) 20 Prozent der Frauen in ihrer Kindheit sexuelle Gewalt erfuhren und 10 Prozent der Männer; dabei mindestens 6 Prozent mit Penetration. Bloß sind meine Gesprächspartner immerhin meist keine Fachleute, die das eigentlich – um gute Arbeit zu leisten – wissen müssten.
– da soll frau nicht auf die Idee kommen ein ‚wikileaks‘ in den Vatikan, seine untergeordneten und Leitungsgremien anderer Religions-Gemeinschaften, in die Psychiatrien, Gerichte, „Bildungs“-Systeme etc. zu wünschen?
Welche Experten div. Fakultäten sind denn überhaupt noch glaubhaft?
Vielleicht bricht ja tatsächlich gerade ein neues Zeitalter in Sachen Enthüllungen an.
Das würde die Wahrheit ans Licht bringen, den Zweiflern zur Klarheit verhelfen, die Missetaten von Tätern und Mitwissern aufdecken – das wäre der fällige Paradigmenwechsel …
@ astrid ,
Eine Quellenangabe der wissenschaftlichen Studie hätte ich gern.
Die würde ich gern 2 Ärzten der Bundesärztekammer zusenden, mit denen ich im Kontakt stehe.
Die bisherigen Studien, sexueller Mißbrauch / Trauma / Traumafolgen/ Psychose, die ich kenne, lassen keine rechtlichen Kausalzusammenhang für Gerichte zu.
Psychoanlayse, Psychiatrie, Psychotherapie, Macht und Missbrauch:
http://www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/therapie/masson.htm
Psychiatrie und sexuelle Gewalt, @ Eva:
Gute Idee, das mal ein bisschen bekannter zu machen.
Röthlein, Andrea Maria
Sexueller Mißbrauch und Psychiatrie : eine Untersuchung über sexuellen Mißbrauch in der Vorgeschichte von Patientinnen der Psychotherapiestation des Klinikums am Europakanal in Erlangen, 278 S.
Erlangen, Nürnberg, Univ., Diss., 2000