Main Post 23.04.2010
Kirche denkt über einen Opfer-Fonds nach
…Auf die Frage, was er vom runden Tisch gegen sexuellen Missbrauch erwartet, hat Norbert Denef eine deutliche Antwort: „Gar nichts“. Vom zehnten Lebensjahr an wurde Denef von einem Pfarrer sexuell missbraucht. Als Denef nach 35 Jahren sein Schweigen brach, bot ihm die katholische Kirche rund 25 000 Euro, unter der Voraussetzung, dass er seinen Fall nicht öffentlich macht.
Denef erwartet von der katholischen Kirche schon lange nichts Gutes mehr. Der runde Tisch, der am Freitag seine Arbeit aufnahm und an dem auch die Kirche sitzt, hat in seinen Augen eine Alibifunktion: „Da wird wochenlang geredet, und nichts kommt dabei raus….
… Betroffene sollen sich also an „Christine Bergmann (SPD) wenden. Sie will wissen, was die Betroffenen in ihrer Situation gebraucht hätten. Die Vorschläge sollen in den runden Tisch einfließen.“
Voilà – notwendig (gewesen) wären:
Offene Ohren, sehende Augen, mitfühlendes Handeln, mutiges Streiten für ein Kind, das ANDERENFALLS in div. Abhängigkeiten (egal ob familiär, vereinsmäßig, ideologisiert!) allein bleibt, ausgebeutet wird, verblutet. Nebenbei: heute gibt es „Dröhnungen“ ganz perfider Art!
Frauen, die ihren eigenen Altlasten zufolge schweigen und männliche Mitwissende, denen die eigene Karriere näher steht – sie werden weiter weg gucken.
Die „Rollen“ funktionieren noch!
Es braucht ganz schnell – und das halte ich bei gutem Willen am Runden Tisch für durchaus denkbar
– DIE von Systemen und Ideologien unabhängige HOTLINE
– DIE individuelle HILFE für Folgeschäden verjährter Fälle
– DIE vorrangige SUCHE nach Tätern in weißen Krägen, Kitteln und Westen
– DIE Verpflichtung zur MELDUNG, auch bei Verdacht
– DIE flächen-deckene Umsetzung durch FACHLEUTE
Utopie? Klar! – wie sonst?!
Vertröstungen auf’s Jenseits? Nein! das hatten wir schon.
GOTT gab uns die Herzen, die Hirne, die Hände …
…“da wird wochenlang geredet, und nichts kommt dabei heraus…..
Lieber Norbert, da bin ich ganz genau deiner Meinung. Es macht mich wütend, wenn PolitikerInnen nun auf ihre Fahnen schreiben…. sich mit sexuellem Mißbrauch auszukennen… oder etwas vermeintlich! dagegen tun.
Das ist Augenwischerei !!! Sollte der “ Tisch “ wirklich „Rund“ sein, gehören BETROFFENE in 1.Linie an diesen Tisch, sowie Organisationen, wie ZARTBITTER und TAUWETTER.
Ansonsten ändert sich garnichts!!!!!!!
Heike
„betroffene“ sollen sich an christine bergmann wenden, heißt es. kann mir mal jemand sagen wie das geht? ich habe es vielfach versucht. gibt es die frau vielleicht gar nicht? prof.dr.gernot lucas
Sehr geehrter Herr Prof.Dr. Gernot,
Fr. Bergmann ist unter Friederike.Beck@ubskm.bund.de per Email zu erreichen.
Eigentlich hatte ich auf dieser Kommentarseite schon einmal die Postadresse eingetragen. Leider finde ich sie nicht mehr?
Das Telefon ist bekanntlich komplett überbesetzt, ist ja auch nicht wirklich durchdacht, eine einzige Person für alle Betroffene bereitzustellen! Ob das wohl beabsichtigt ist???
Sarah M.
herr Lucas: Anschrift Dr. Bergmann :
an ihre Mitarbeiterin Frau Beck, die laut meiner Auskunft vom Bürgerservice der SPD Berlin deren vorgeschaltete Postadresse sei :
Friedericke.Beck@ubskm.bund.de
Mara
Liebe Sarah M. die Adresse von dir :
Frau Dr. Bergmann, Bundesinnenministerium der Justiz, Mohrenstr. 37,
10117 Berlin.
TV heute : Beckmann, ARD ,22:45h, mit FRau Schnarrenberger und Bischof Ackermann
LG Mara
Ich erhielt soeben von Frau Beck (hat umgehend geantwortet) noch einmal die Kontaktdaten:
Unabhängige Beauftragte zur Aufklärung des sexuellen Kindesmissbrauchs
Dr. Christine Bergmann, Bundesministerin a.D.
11018 Berlin
e-mail:kontakt@ubskm.bund.de
Fax: 03018/555 4 1555
Ich werde ihr schreiben und auch Vorschläge machen. Es wäre gut, wenn hier in diesem Forum auch Vorschläge gesammelt würden, die dann der Verein Frau Dr. Bergmann unterbreitet.
Es hat lange gedauert,habe mich durch Euch beraten und verstanden gefühlt,habe eben eine E-mail an Frau Beck- Frau Bergmann gesandt,
werde Morgen nun bei der Polizei Anzeige erstatten,wegen Übergriffe
und Beeinflussung Schutzbefohlener durch die Caritas Werkstatt für
Behinderte,habe von Euch den Tipp, mich an den Weissen Ring zu wenden befolgt,
weiss momentan gar nicht wie ich mich fühle,kann sonst mit niemanden darüber reden,Danke für Eure Tipps !!
Hallo Mara10, hallo Wilma,
danke für Eure Recherche. Ich habe ebenso direkt an die Bundesregierung um die Kontaktdaten von Fr. Christina Bergmann in einer Email gebeten.
Fakt ist, dass die Daten – die Wilma angegeben hat, zutreffen. Es wäre von Vorteil, wenn diese Kontaktdaten direkt unter den Artikel „Besseren Schutz gibt es nicht zum Nulltarif“ unter Kategorie „Politik“ abgelegt werden würden. Denn diese Frage wird uns noch öfters gestellt werden. So könnte man zukünftig einfach auf diese Seite hinweisen!
Sarah M.
@Franco Del-Conte: Gleiche Augenhöhe unbedingt.
Als Noch-Christin kamen mir starke Bedenken, was diese Christus-, besser Jesusdarstellung angeht, ein starkes Glaubenssymbol, das wir als Kinder bereits zu verinnerlichen hatten.
Kann es sein, dass dieses Bild von „Erlösung durch Leiden“ sich pervertiert in Kinderseelen einschlich?
Könnte es sein, dass hier eine (mglw. unbewusste) Manipulation in der Christenheit stattfand, jedes Leiden ergeben hinzunehmen? Wenn aber Manipulation – dann kein SEGEN – als solcher aber wurde dieser Foltertod dagestellt, womit die gütigste aller Botschaften des lebendigen Jesus aber doch verstellt wurde. Quasi eine Doppelbotschaft.
Und mit Doppelbotschaften und Drohungen ist jedes Kind groß geworden, wenn es diese denn überlebt hat.
Kalt lassen konnte – wie wir wissen – manch einen politisch, amtlich, gesellschaftlich engagierten Christen oft Jahrzehnte lang selbst praktizierte oder vertuschte Perversion! Warum, das ist die Frage.
Ich halte Gewalt-Darstellung – auch, oder gerade diese! – für gefährlich. Wenn das dabei heraus kommt: ALLE HATTEN BISHER ANGST – und wir haben es nicht zuletzt Rita Milla von St. Philomena zu verdanken, dass es jetzt endlich im Vatikan knirscht – – – krachen müsste es !!!
Benedetto wie Merkel müssten den längst fälligen Heilungsprozess zur CHEFSACHE machen.
Am Runden Tisch könnte zu viel zerredet werden …
Bin Heute sehr früh l0sgefahen,weil ich bei der Polizei einen Termin hatte,es war eine Fachfrau vor Ort,speziell für behinderte Frauen,es gab zunächst ein klärendes Gespräch,und es wurde sortiert,
meine Emotionen liefen Achterbahn,
jetzt habe ich eine Anzeige bei der Polizei getätigt,wegen Übergriffe in der Werktatt für Behinderte an meiner Tochter,jetzt wird der Staatsanwalt
das Weitere entscheiden,vor wenigen Wochen hätte ich noch diesen Schritt nicht gewagt habe die Nacht kaum geschlafen viele Gr,Bärbel
Liebe Bärbl,
das ist eine wunderbare Nachricht! Sie haben sehr viel Mut bewiesen! Ihre Tochter wird es Ihnen ewig danken, dass Sie sie ernst und in den Schutz genommen haben! Das heilt so vieles!
Sie werden sehen, heute nacht schlafen Sie sicher wesentlich besser, weil Sie das Richtige getan haben!
Ich wünsche Ihnen von ganzen Herzen, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden!
viele liebe Grüße
Sarah M.
Hallo Sarah,vielen Dank für den Rückhalt,
heute ist ein Elternabend im Wohnheim meiner Tochter,ich werde jetzt schon üben,dafür,dass die Führung mit Billigung der Behörden in sensiblen Bereichen meistens der finanzielle Gewinner ist zu Lasten der Bewohner und oftmals der Mitarbeiter,wo von der überwiegenede Teil
sehr motiviert ist,es wurden Artikel gekauft,die das Wohnheim stellen
muss,die dann meine Tochter von ihrem Taschengeld bezahlen mußte,
wir alle machen Fehler,aber die Erkärungsversuche und das Schönreden,
gefallen mir nicht.
Vielleicht lasse ich mich auch noch beraten, weil Unrecht geschehen ist,durch das Vormundschaftsgericht,während des Verfahrens,wie schon geschrieben,für Schicksalschläge kann niemand,es dauert danach etwas
bis der Alltag wieder läuft,
Heute kann ich erst begreifen ,dass ich eine schöne Kindheit hatte,trotz der bedrückenden Nachkriegszeit,habe als Kind ständig Kontakt zu Geistlichen gehabt,durch Vaters Beruf,mir war so etwas fremd,mit der Kirche,ich bin sehr betroffen darüber, mir fehlen die Worte ,der Umgang
der Kirche in meinem Wohnort mit Behinderten läßt zu wünschen übrig,
anders ist es ,wo ich aufgewachsen bin.Danke für Alles Bärbel
Hallo Franco Del-Conte,
Das sehe ich auch so: Diese Institution wollte Jesus sicherlich nicht! – und wenn daraus Kirche wurde, dann ist das Menschenwerk, ein „Ding“ fehlbarer Menschen.
Mittels Machtmissbrauch erlagen die bis heute der Fehlinterpretation einer Botschaft, die niemals ein Unfehlbarkeitsdogma zugelassen hätte.
Woher das Lügen dieser Kirchenbeamten kommt, damit mögen sich die Psychologen befassen.
Mich stört die allerorts zur Schau gestellte Folterszene am Kreuz, von der ich glaube: sie legt den Keim zu Missverständnissen in die Seelen …
Als Kind empfand ich diesen gequälten Mann als Bedrohung. Ich selbst wurde gequält – niemand schien das zu merken – ich merkte, manche wussten es und nahmen „es“ hin, ohne etwas zu sagen, ohne etwas zu tun – nahmen „es“ (mein Leiden!) Leiden-Christi-mäßig hin! wie die Hilflosen unter dem Kreuz (das ich dann als Kommunionkind fromm und ergeben betrachten musste). Passiv blieben Mutter, Tanten und „Seelsorger“ …
Zum Kreuz aufzuschauen gelang mir innerlich nie. Und auf Augenhöhe, wie Sie es sehen möchten, will ich es nicht sehen.
Kreuz ja, wenn es meint, Gegensätze zusammen zu setzen, wozu ich geistig aktiv werden muss – das wäre dann für mich nachvollziehbar …
Warum wird in dieser Kirche nicht das Heilen verkündet und vermittelt? Da muss doch etwas nicht stimmen, wo Leid und Gewalt mehr Beachtung finden als die Sorge für die Lebenden, Vorbeugung gegen „das Kreuz“.
Das empfinde ich als Pervertierung, die man Kindern als Geheimnis verkauft – schlimmer geht’s nimmer!
Das ist ja diese Gehirnwäsche von klein auf –
über Jahrhunderte von Generation zu Generation weitergegeben.
– der Gekreuzigte , der das Leid dieser Welt auf seine Schultern nahm.
und den gleichen Weg sollen wir ebenso nehmen –
ohne Fragen zustellen,
klaglos akzeptieren was in dieser Welt an perversem Geschehen von Minute zu Minute passiert,
ohne Aufbegehren leiden –
weil ein Symbol uns das so vermittelt –
ein Symbol des Schmerzes und des Leidens
Symbole wirken immer über das Unbewusste –
die moderne Medien und Werbebranche gebraucht
diese Mittel ohne Skrupel
das gleiche Prinzip nimmt die katholische Kirche her.
Symbole haben die Menschen noch nie befreit –
eher im Gegenteil-
nicht hinterfragen warum und wieso,
die Unfehlbarkeit in Form eines alten verknöchterten –
mental rigiden – sexuell verbogenen Individiums hinnehmen
und akzeptieren ohne wenn und aber –
als wortgewordenes Gesetz des göttlichen Willens
über Moral, Ethik – Glaube und LIEBE.
ein alter Mann in der höchsten Position – an der Spitze der Glaubenspyramide –
der sich windet und dreht angesichts der Wahrheit über die Vorgänge in
den heiligen Hallen, weil er weiss was vor sich geht.
und wehe wenn man gegen den Willen des ach so göttlichen unfehlbaren
Il Papa steht , die Geschichte hat oft genug gezeigt was passiert .
Kann das Geschriebene von hildegard nur unterstreichen,
mich hat der Glaube an so einen Gott schon mit 6 Jahren verlassen
und erst recht an eine Institution namens Kirche.
Mein Glaube wurde mir ausgeprügelt, meine Liebe zu mir selbst geschändet und vergewaltigt.
Ich habe Antwort von Frau Bergmann bekommen
Auf mein schreiben zu ihr ; villeicht auch die Anrufe ?
Sie bedauert was mir geschehen ist , das es fielen so geht das das Umfeld davon nichts mitbekam .
Dann hat Sie die Telefonnummer mir aufgeschrieben hat wo ich noch weiter Kostenlos erfahrene Therapeuten anrufen könne .
Und ja sie hat ihren Auftrag erfüllt , nun würde es an der Bundesregierung liegen, wie es weiter geht .
Ausführlicher kann ich es intern mal zeigen , oder ob es das auch ganz offen zu zeigen geht ???
Mfg
Larissa