Sehr geehrte Frau Dr. Bergmann,
als Alt-Betroffene sexualisierter Gewalt in der Familie – ich bin Jg. ’44 – und als Telefonberaterin bei der „Nummer gegen Kummer“ liegt es mir sehr am Herzen, dass jetzt ALLES getan wird, diesen ewigen Teufelskreis zu durchbrechen.
Ich halte es für unbedingt erforderlich, dass Sie INSIDER einbeziehen und sich noch vor der ersten Runde an das „netzwerkb“ wenden.
Das Team des Gründers Norbert Denef besteht aus MitarbeiterInnen, die Sie so sachlich wie – auch subjektiv authentisch – kompetent beraten können.
Es wäre eine sträfliche Unterlassung, ausgerechnet auf solche Fach-Frauen zu verzichten.
Mein Anliegen weiß ich sehr wohl zu begründen mit meiner Arbeit am KJT.
Ihren Nachfolgerinnen als Ministerin versuchte ich in den vergangenen Jahren die Schwere akuter Fälle nahe zu bringen.
Ja, es ist viel getan worden – aber offensichtlich wurden die Hilfen des Staates bis heute nicht wirklich wirksam.
Warum?
Es gibt politisch keine Lobby der Opfer!
Diese Lobby aber können Sie jetzt „herstellen“, indem Sie auf Mitarbeit selbst Betroffener beim Runden Tisch bestehen.
Mit freundlichen Grüßen – und „in brennender Sorge“ vor allem um die Kinder –
Hildegard Verhees
Habe soeben ein Link entdeckt:
http://www.kinderschreie.de/04_kindesmissbrauch/betroffene.htm
Damit es nicht heißt, es handle sich um ein Randproblem für ein paar Wenige, die es nunmal leider erwischte. . .
Liebe Hildegard,
danke für Ihren offenen Brief, der deutlich wiedergibt, was sich hier im Forum alle wünschen! Die Beteiligung Betroffener am Runden Tisch!!!
Liebe Astrid, danke für den Link!
Er spiegelt nocheinmal deutlich die verheerenden Folgen einer solchen Tat, und welche Kreise diese Folgen im gesamten Umfeld jedes Opfers ziehen! Sehr lesenswert
Sarah M.
Wen interessieren solche „Kinderschreie“, wer hat Augen zu sehen, wer Ohren zu hören?
Wollten wir einem zuständigen Minister oder einer verantwortlichen Ministerin erklären „Du bist betroffen“ und zwar in deinem Ressort – es nützte erst dann, wenn Statistiken anfingen die Sprache der Kosten zu sprechen …
Dafür aber ist es längst zu spät:
zu viele Kinder sind bereits in den Brunnen gefallen …
Was uns bleibt ist die gebündelte Kraft unserer Worte hier im Forum des ’netzwerkb‘ – Dank seinem Gründer, der uns die ersten Schritte in diese Befreiung lehrte! – zunächst zu unserer Selbstbefreiung.
Und staunend stellen wir hier jeden Tag von neuem fest: es geht weiter – eine wunderbare Erfahrung, wie wir allmählich auch die „Fesseln“ anderer klirren hören und fallen sehen, wie Lichtblicke aufscheinen, wie Übermüdete „auferstehen“ , wie Erschöpfte wieder durchatmen …
Möge uns allen dieses „Kraftzentrum“ so lange erhalten bleiben, bis
* jedes Kind Geborgenheit findet,
* bis alle Jugendlichen ihre individuelle Suche nach Sinn erfüllt sehen,
* bis die vergessenen, verlassenen, verstoßenen Betroffenen der unseligen Vergangenheit endlich ein Leben in Würde, in innerem Frieden führen.
als“ betroffener“ 1950-53 ako bad godesberg (pater brüning s.j.) werde ich nicht müde mich zu engagieren. ein skandal, dass man hören muss, es sei verjährt. das geschehen ist so präsent wie am ersten tag, es war nie anders!
was muss man denn sonst noch , – bis heute -, hinnehmen? ich werde diesen „frommen brüdern“ meine anschuldigungen um die ohren hauen, bis ich ins grab sinke. ein trost, man ist nicht mehr so allein ! prof.dr.gernot lucas ps. herzlichen dank an norbert denef