Karl Kardinal Lehmann:
“Es gibt ja von der medizinischen, – psychiatrischen Seite her auch die Situation, dass es, eh, eh, Täter gibt die, ich sag’s mal etwas banal, einmal ausrutschen. Die man aber nicht auf ein Leben lang einfach, eh, jetzt aus der beruflichen Aktivität ausschließen kann.”
Hallo,
Kardinal Lehman ist wohl ausgerutscht und auf den Kopf gefallen (Glatteis?).
Nein im Ernst – das „eh, eh, eh“ deutet auf „Doppeldenk“ hin. Er denkt was ganz anderes, als er sagt.
Aber was???
Ich bin erleichtert, dass wir jetzt gerade einen deutschen Papst haben. So dass es unwahrscheinlich ist, dass Lehmann seinem Kollegen Ratzinger nachfolgt.
Jetzt haben sie ja gerade das „Jesuitenproblem“, das die Umfragewerte der „KK-Familie“ wieder mal in den Keller rutschen lassen wird.
Das gönne ich dem Vatikan von Herzen.
Herzliche Grüße von
Angelika Oetken, Berlin
Hallo und danke für die klaren Worte, die wir hier vom obersten deutschen Bischof zu hören bekommen. Das ist ehrlich, das ist deutlich. Man weiß bescheid. Man sieht: da sorgt einer für die Seinen. Man sieht auch, wen er als die Seinen betrachtet. Das richtige Video zum richtigen Zeitpunkt!
Astrid
Meine Meinung: Die katholische Kirche hat ausgedient!
Es reicht!
Elvira
Ich sags auch mal etwas banal:
Den ansonsten redegewandten und wortgewaltigen Lehmann, der ja als früherer Vorsitzender der Bischofskonferenz kein Mikro auslassen konnte, habe ich noch nie einen solchen Unfug stammeln hören !
Diese Einrichtungen der katholischen Kirche sind der blanke Hohn, solange dort nicht wirklich Unabhängige sitzen.
Aber es gab ja auch schon Kinderschutzorganisationen, deren Vorsitzende selbst jahrelang Kinder mißbrauchten.
Es ist immer schlecht, wenn eine Organisation oder Institution sich praktisch selbst kontrollieren soll.
Dies hat noch nirgendwo funktioniert, zumindest nicht für die Betroffenen. Für die Täter schon, denn für die Öffentlichkeit wird der Eindruck erweckt, hier würde gehandelt, während diese Einrichtungen meist nicht über den Status potemkinscher Dörfer hinauskommen.
In keiner anderen Organisation gibt es annähernd so viele Fälle von Übergriffen auf Kinder seitens der „Würdenträger“ wie in der katholischen/anglikanischen Kirche. Und keine Gruppe verleugnet, bagatellisiert, vertuscht die Straftaten konsequenter als sie. Und nirgendwo sonst werden die Täter nicht der Strafverfolgung ausgeliefert. Durch Versetzung an anderen Orten wird den Gewalttätern die Möglichkeit gegeben, erneut sexualisierte Gewalt auszuüben.
Würde jedes Opfer sich hier an einem bestimmten Tag melden – das Netz würde zusammenbrechen!
Herr Lehmann und die gesamten Kirchenmänner haben jede Glaubwürdigkeit und jeden Respekt verloren!
Hallo Herr Lehmann, Sie sollten dringend abnehmen wegen Ihrer Gesundheit! Ansonsten fahren Sie mal ganz schnell in die Hölle! Die warten schon auf Sie dort mit allen Top-Schikanen, die Sie hier immer noch zu vertuschen suchen!
Ich finde es unzumutbar, wie die kath. Kirche bisher mit Pädophilen in den eigenen Reihen umgegangen ist. Die Kirche bedarf einer umfassenden Erneuerung, denn mit diesen Mißbrauchsvorfällen wird sie nicht mehr lange leben können. Eigentlich müßte es jetzt massenhafte Kirchenaustritte geben
Kardinal Lehmann ist brutal ehrlich: Wichtig ist der Kirche das Wohl der TäterInnen; was diese anrichten, wird / wurde zunächst vertuscht, und seit dies nicht mehr funktioniert, gibt es floseklhafte Entschuldigungen und vielleicht noch hier und da eine Papstmesse. Das wars dann im wesentlichen.
Bischof Jaschke hat heute bei „hart aber fair“ bekräftigt, dass die kath. Kirche auf dem Recht (? ich weiß wirklich nicht, ob dies gemäß dem Konkordat mit Hitler de jure so ist) besteht, begründeten Verdacht auf ein Offizialdelikt (sex. Gewalt gegen Kindern) nicht an die Staatsanwaltschaft melden zu müssen.
Die kath. Kirche hält sich also für einen Staat im Staat.
Das ist ja das ganze Phrapierende an der ganzen Geschichte. Der Vatikan ist ein eigener Staat, und behält sich nach wie vor das Recht, eigene Ermittlungen nach gut dünken einzuleiten oder auch nicht.
Dem muss endlich ein Riegel vorgeschoben werden. Jetzt endlich kommen sie in Zugzwang, durch den Druck der Öffentlichkeit, durch die unzähligen Überlebenden, die sich gemeldet haben. Zeit wirds!!!
Sarah M.
Was Kardinal Lehmann sagt, dass es „Ausrutscher“ gibt, ist in der gegenwärtigen Debatte nicht angebracht. In einer etwas weniger aufgeregten Situation hat er Recht. Egal welche Straftat jemand begeht, hat er ein Recht darauf, sich zu ändern und darin auch anerkannt zu werden.
Wenn nun die Forschung sagt, dass Typen, die so veranlagt sind, nicht umgepolt werden können, aber dass sie lernen können (siehe Charitè), dieses Verhalten, ähnlich wie Alkoholsucht, zu kontrollieren, so besteht gerade darin der Herausforderung. Nur diese Möglichkeit begründet ja die Existenz einer Einrichtung für Sexualtherapie wie sie an der Berliner Charitè existiert.
Was das Recht der Nicht-Anzeigepflicht betrifft. Es geht nicht auf Hitler zurück – wie man vielleicht gerne hätte. Wurde 2003 ! für alle, nicht nur für die Kirche, so festgelegt auf Intervention der Kinderschutzverbände und der Kinderärzte, gegen die GEsetzesvorlage von Ministerin Zypries.
Es besteht deshalb keine Anzeigepflicht, weil dies die Betroffenen in die rechtlich problematische Situation der Strafvereitelung bringen könnten.
Vielleicht ist man jetzt im STande, das GEsetz so zu formulieren, dass die Kinder besseren Schutz und die betroffenen Täterinnen und Täter ein wirksame Hilfe erfahren, von ihrer furchtbaren Neigung Distanz zu gewinnen.
Im Übrigen habe ich noch eine Frage. Wer übernimmt eigentlich dafür die VErantwortung?
Darf sich dies einer der betroffenen Täterinnen und Täter auch so sagen, wie es hier gesagt ist von DAniel Kohn-Bendit:Ich konnte richtig fühlen, wie die kleinen Mädchen von fünf schon gelernt hatten, mich anzumachen.“ Und wie es „mehrmals passierte, dass einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln“. Der damals 28-Jährige hat, so schreibt er, „auf Wunsch“ dann auch zurückgestreichelt…
http://www.emma.de/cohn_bendit_2009_06_08.html
Wenn ein Mensch sexuell misbraucht wird ist das Geistiger Mord.Das ist noch schlimmer wie körperlicher Mord.Die Opfer werden sich nie erholen und ein normales Leben leben können.Wenn das dann auch noch von Geistlichen getan wird die ja Gott repräsentieren sollen, dann ist das die unterste Stufe in der Hölle.Noch nicht einmal Tiere würden das tun.Diese Leute sind noch viel schlimmer als der Teufel selbst.
Es kann nicht sein das dies von den verantwortlichen nicht genug beachtung findet.Für solche Verbrechen darf es keine verjährung geben.Diese Brut muss zwangskastriert werden,denn nur dann sind ihre perversen Spielchen zu Ende.
Ich kann nur sagen pfui Teufel vor soviel Abartigkeit.
Zum Glück hat die Kirche nichts mit Gott zu tun,sondern
sie dienen dem Herrn der Finsterniss deshalb auch die schwarze Kleidung.
Gott und Jesus leiden nun unter solchen Monstern, das ist das schlimmste an der ganzen Sache.
Ich fordere harte Bestrafung und keine Verjährung.