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Wenn Politik auf Wirklichkeit trifft – hart aber fair – am 24.02.2010 um 21:45 Uhr im Ersten
Die Priester und der Sex – Wie viel Wahrheit wagt die Kirche?
Gäste:
Bascha Mika, Dr. Heiner Geißler, Hans-Jochen Jaschke, Andreas Englisch, Norbert Denef
Lassen Sie sich nicht unterkriegen, Herr Denef! Weiterhin so viel Kraft! Auch für die heutige Sendung!!! Setzen Sie Signale, dass das Anliegen Ihrer Petition endlich in Gesetze gegossen wird! Wieviele sich doch wünschen würden, dass eine Bestrafung der Täter doch noch möglich wird! Wie wichtig es doch ist, dass die Verbrecher nicht wegen „Verjährung“ davonkommen!
Nun hat die deutsche Spaßgesellschaft endlich ein Thema auf dem sie genüßlich herumkauen kann. Mißbrauch in der katholische Kirche gefällt so manchem Kirchengegner. Doch es hat nichts mit Kirche zu tun, schon gar nicht mit Gott, sondern mit Menschen, die schwach sind und andere Menschen dabei unglücklich machen. Sie treten überall auf: im Sport, in der Medizin in der Kunst.Besonders in Kultur und Kunst wird das gerne verziehen, weil der Täter ein berühmter Mann geworden ist, im Osten wie im Westen.
Also verehrte Redaktion, arbeiten sie das Thema Mißbrauch oder ihre ganz persönlichen Haßtiraden gegen die kath. Kirche ab?
Das größte Übel in diesem Geldgeilen Land sind sich überschätzende Journalisten. Sie mißbrauchen ihre Macht.
Sehr geerhte Fr. Fachmann,
diese Meinung teile ich mit Ihnen (und auch viele hier im Forum sind dieser Ansicht).
Nein, es hat nichts mit Kirche zu tun! Missbrauch geschieht überall und die Täter sind in allen Bereichen zu finden.
Das einzige, woran sich in dieser Sache die Institution Kirche erheblich von anderen Trägern unterscheidet, ist der Umgang mit diesem Wissen.
Sie vertuscht, pflegt und hegt Geheimakten, die davon kundtun, und schützt ihre Täter! Deshalb wird sie derzeit überall in die Medien gezerrt. Nur Öffentlichkeitsarbeit kann den nötigen Druck bei den Instutition und den Verantwortlichen bewirken, um endlich transparente und deutliche Vorgehensweisen diesbezüglich anzustreben. Es kann nicht angehen, dass Täter unter dem Deckmantel des Vatikans geschützt werden, und Akten für die staatsanwaltschaftliche Recherche nicht herausgegeben werden. Wenn das im profanen Leben jemand wagen würde, würde man unvorangemeldet das Haus stürmen, um an die nötigen Unterlagen zu gelangen.
Sarah M.
Ich bin auch einer der Kinder die im Namen des Herrn fast 8 Jahre so schwer misshandelt wurde, dass ich 6 sichtbare Narben im Gesicht und weitere mehrere Narben am Körper habe. Aus dieser Zeit habe ich ein Schlüsselbeinbruch, Schienbeinbruch und einen Sattelgelenkbruch. Ich wurde täglich brutal verprügelt. Macht über 2700 Prügel die ich als Kind bis zu meinem 12 Lebensjahr bekommen habe. Die erste Narbe der brutalen Gewalt bekam ich von Monster Wiesemann als ich 5 Jahre alt war. Ich wurde so oft blutig geschlagen, dass ich schätzungsweise in dieser Zeit 5 – 7 Liter Blut verloren habe. Liebe Frau Fachmann. Wenn Sie als Kind mehr als 2700-mal brutal verprügelt worden sind, (mindestens 1mal pro Monat bis man das Bewusstsein verloren hat), dann macht das Sie nicht unglücklich sondern es traumatisiert einen. Denn für uns Opfer gibt es erst die Verjährung wenn wir tot sind. Und das gleiche Recht sollte auch dann den Tätern zustehen.
Und dabei geht es hier nicht um Misshandlungen von einigen hundert oder einigen tausend Kindern. Nein es geht um einen sechsstelligen Bereich von Opfern, (wenn man nur die Jahre 1949 bis 1975 einrechnet) die auf Anordnung und unter Aufsicht beider Kirchen durchgeführt wurde. Wenn beide Kirchen sich auf eine so lange christliche Tradition berufen und stolz darauf sind, dann zählt darunter auch die Kindesmisshandlungen und Kindesschändung. Denn wenn Sie mal im richtig recherchieren gibt es diese Tradition dieser Verbrechen innerhalb beider Kirchen an Kindern schon seit mehreren hundert Jahren. Und das es erst jetzt so bekannt wurde, hat damit zu tun das beide Kirchen uns Opfer auch danach noch mit Drohungen eingeschüchtert haben. Und das bis zum heutigen Tage immer noch tun.
Sie stellen sich gekonnt dar,wie sie mißbraucht wurden,schämen Sie sich eigenlich nicht sich so in den Mittelpunkt zu stellen..für einen FALL DER NICHT NACHPRÜFBAR ist.. auch ich bin Oberministrant und noch nie vergewatigt worden oder sexuell bedrängt worden…Sie wollen sich doch nur dastellen..das siet man doch an dieser Web–Seite und die Medien machen natülich genüsslich mit
Herr Denef, es tut mir leid, dass Sie dies haben erleiden müssen, durch Menschen, die in der Gesellschaft hoch angesehen waren und sind.
Nicht akzeptabel ist, dass Sie noch als Opfer heute, 24.02.2010 leiden und kämpfen müssen.
Anstatt Sie (von der KIRCHE) in den „Arm“ zu nehmen und sich als Täter (KIRCHE)zu „schämen“ ginst Herr Weih-Bischof Jaschke durchgängig in die FernsehKamera. Hätte er nicht in der Sendung aufstehen können, Ihnen die Hand reichen können und sich auch öffentlich !ernsthaft!entschuldigen können?
Das hätte ich als GRÖßE anerkannt.
CHRISTEN ,die nicht diferenzieren können; sind für mich unreife, unfertige, schwache CHRISTEN, die GOTT in diesem Sinn nicht dienen und letztendlich auch nicht der Kirche. Und Ihnen, lieber tapferer, mutiger Herr Norbert Denef auch nicht.
Sehr geehrter Herr Denef! Alle Hochachtung, dass Sie nicht gegangen sind während dieser Sendung, in der die Rhetoriker und Schreihälse dann doch das Zepter übernahmen,das Thema, um das es eigentlich
ging,abfälschen,zerschreien durften. Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen sehr viel Kraft und Energie für Ihre Aufgabe,Sand in das Getriebe des Verdrängens und Verleugnens der katholischen Kirche zu bringen. Sie können weiterhin durch Ihren Mut sehr viel bewegen, tun Sie es bitte, solange Sie es können ohne daran zu zerbrechen. Mit sehr herzlichen Grüßen,I.Krühne-van Zeist
Die Zuschauer signalierten unmissverständlich, hinter wen sie sich stellen und wem ihre Emphathie gilt. Der Erzbischof zumindest erhielt nicht einen Beifall.
Frank Plasberger, den ich sehr schätze, ließ sich nicht von Phrasen beieindrucken und hackte konsequent nach, um Antworten auf gestellte Frage zu erhalten.
Anerkennenswert auch von Norbert, dass er den Punkt „Zöllibat, das mit Priestern und der Sex (auch eine falsche Definition in dieser Sache) überhaupt nichts zu tun hat, zu verkürzen suchte, da es von der eigentlichen Problematik unnötig ablenkt, und diese Irrmeinung sich bei den Zuschauern festsetzt.
Der Erzbischof hat sich mit seinem unadäquatem Permanentlächeln, das einen Hauch von Arroganz und gewollter Überheblichkeit verriet, selbst geschadet. Dadurch verlor die Kirche erneut dank diesen Stellvertreter an Glaubwürdigkeit. Das Fettnäpfchen mit der Verleugnung der Schweigeklausel, die mit der Entschädigungszahlung an Norbert geknüpft wurde, hat er sich selbst zuzuschreiben. Prima, dass die darauf bekanntgegebe Email dies aufdeckte, in welche Lügen sich der „Würdenträger“ sich da verstrickte!!!
Fr. Englisch gefiel mir ausserordenlich gut. Die hats echt drauf, was die Regeln der Kommunikationtechnik anbelangt.
Immer erst mal auf einen unpassenden Kommentar die wenigen, kaum vorhandene positiven Aussagen bestätigen und dann klare Kritik anmerken. Das entwaffnet jedes Gegenüber!!!
Eine gelunge Sendung.
Danke dir Norbert, dass du dein Ziel nicht aus dein Augen verloren hast, und nochmals ganz klar deine Forderungen an die Bischöfe betont hast, (warum eigentlich der gesamte Klerus, die Ordensleute, die Ordensbrüder und -schwestern, der Vatikan usw…) die Beschwerde der Petition zu unterstützen!
Danke für deinen Mut, dich der Öffentlichkeit für dieses Anliegen zeigen und dich dem Rampenlicht auszusetzen, trotz der Anfeindungen, mit denen du dadurch zuweilen konfrontiert wirst. Deine Reaktion war klasse, ja es ist ein Frechheit, dir soetwas zu unterstellen. Nimm dir das bitte nicht all zu sehr zu Herzen. Es gibt nun mal auch diese Sorte Mensch. Sie unterstellen genau dem Gegenüber das, was sie selbst an Gedankengut in sich tragen. Sonst kämen solche Leute gar nicht auf die Idee, solche Vermutungen zu äußern.
Von meiner Seite auf jeden Fall gebürt dir ganz viel Respekt und in tiefer Dankbarkeit
Sarah M.
Ihre schonungslose Ehrlichkeit macht hoffentlich allen Opfern Mut , Dinge an die Öffentlcihkeit zu bringen, die man lieber verschweigen will ,schade dass dieser Bildzeitungsreporter bei Hart aber fair eingeladen war , vielleicht wäre ein Mann wie Drewermann interessanter gewesen , egal ich glaube das die Sendung eine starke Wirkung durch sie Herr Denef hatte und die Kirche mitkriegt das sie viel mehr machen muss.Trotzdem muss weiter gesellschaftlicher Druck auf die Täter ausgeübt werden und Institutionen , die vertuschen wollen , es ist noch lange nicht genug gemacht worden …..
mit freundlichen Grüssen Rainer Hustedt
An Norman Udally,
ich verbiete Ihnen, über Norbert solch ein Urteil zu fällen. Weder kennen Sie ihn, noch wissen Sie über diesen Fall bescheid. Und hätten Sie in der eben genannten Sendung „Hart aber fair“ genau hingehorcht, hätten Sie mitbekommen, dass für jeden Zuschauer und Anwesenden verständlich (auch für Oberministranten – was tut diese Ausübung eigentlich zur Sache???) die Beweise dieser jahrelangen sex Missbräuche und Gewalttaten von Seiten der Kirche bestätigt und auch von den Tätern selbst in einem Schreiben zugegeben wurden. Einer dieser Täter wurde sogar verurteilt!!!
Grundlos? Wie naiv sind Sie eigentlich??? Seien Sie froh, dass sie dieses Schicksal nicht ereilt hat, aber das gibt Ihnen noch lange nicht das Recht, an Fakten zu zweifeln und anderen zu unterstellen, die für das Ziel, die Verjährungsfrist für solche Taten aufzuheben, auch in die Öffentlichkeit gehen, ungeachtet von solchen deplazierten Reaktionen, wie Sie sie hier von sich geben.
Schämen Sie sich eigentlich nicht? Sie Christ!! Wo ist ihre Nächstenliebe? Nur auf dem Papier?
Jesus würde wie seinerzeits heute viele sogenannte Christen als Pharisäer bezeichnen und wütend (wie damals) die Tempel niederreißen, die sie sich aufgebaut haben, um ihre Institutionen mit jenen scheinheiligen Pseudogläubigern zur Rückbesinnung auffordern. Wie sagte er so treffen, wenn es ihn überhaupt gab! Ihr erkennt sie an ihren TATEN!!!
Mit ihrem Kommentar haben Sie sich verraten. Dumm gelaufen, hm???
Exnonne Sarah M.
Ps: ich weiß, wovon ich schreibe, nur weil Sie so betonen, dass Sie „Ober“ministrant sind. Sie haben eben eine Predigt einer Exnonne über sich ergehen lassen müssen. Pech gehabt, in diesem Forum sind sehr kompetente Leute in verschiedenste Disziplinen und Fachrichtungen vorzufinden. Da imponiert es nicht, Oberministrant zu sein. Es ist nämlich völlig uneerheblich, welchen Titel hier die Einzelnen innehaben. Hier geht ums Menschsein!!! Eigentlich eine zentrale Botschaft des Christentums. Jesus wurde Mensch, um unter zu sein, mit uns zu leiden, mit uns zu leben, die Gefühle eines Menschen zu erleben…, er war sich nicht einmal zu schade, einer angeblichen Nutte, Maria Magdalena – die Füße zu waschen, was echt eine Revolution damals war, da dies nur ehrenwerten Leuten zustand!!
Denken Sie mal darüber nach, bevor sie solche Aussagen wie oben von sich geben!!!
Ich finde es gut, dass diese Bildzeitungsreporter anwesend war. So wurde dem Zuschauer endlich mal am Bildschirm presentiert, wie unsachlich und plasphemisch diese Reporter mit Themen umgehen und völlig an der Sache vorbei argumentieren. Es ging hier nicht um die Beurteilung der charitativen Leistungen eines Ordens, eines Kirchenmannes (im übrigen sind die Einrichtungen, die er genannt hat, ausschließlich von Ordensfrauen besetzt. Hätte er in einer Klausur eine solche Interpretation eines Textes abgegeben, stünde darunter als Beurteilung: Thema verfehlt. Ja, ich sag nur! Grandioses Eigentor!!!
Sarah M.
Auch wenn das Thema „Die Priester und der Sex - Wie viel Wahrheit wagt die Kirche?“ war, ich hätte mir etwas mehr Einbindung all derer gewünscht, die _nicht_ von einem Priester missbraucht wurden. Die Priester sind doch nur die Spitze des Eisbergs.
Missbrauch ist ein allgemeines Thema und kein spezielles Kirchenthema – ganz klar.
Jedoch hat gerade die hochmoralische Kirche einen entscheidenden Fehler im Umgang damit gemacht.
Sie hat das nun auch ganz offiziell zugegeben und sich dafür öffentlich entschuldigt.
Von angemessener Entschädigung für die Betroffenen wurde mal wieder nichts offizielles gesagt oder zur Mithilfe bei der Durchsetzung der Aufhebung der Verjährungsfrist.
Dazu musste Norbert Denef erst wieder sehr viel Energie einsetzen, um das nochmals in der Sendng mit Nachdruck zur Sprache zu bringen.
Nun bin ich gespannt, was sich seitens der Kirche tatsächlich dazu ändern wird.
Ein großes Lob für Herrn Denef, der den Diskussionverlauf mal wieder auf den wesentlichen Punkt lenken konnte.
Da muß sich ein Überlebender über Jahrzente verteidigen, um zu seinem Recht zu kommen – das ist schon unglaublich.
Wo bleibt die zwanglose Unterstützung seitens der Kirche?
Das habe ich auch in der Diskussion doch sehr vermisst.
Hubert
Lieber Herr Denef,
ich danke Ihnen für Ihr starkes Auftreten in der Sendung Hartaberfair ! Auch ich engagiere mich gegen sexuellen Mißbrauch vor allem an Kinder und Frauen. Das was Sie sagen, teile ich zu Hundertprozent. Allerdings konnte ich die Sendung nicht bis zu Ende sehen. Dieser Hamburger Weihbischof hat mich angetriggert. Ich mache derzeit eine Trauma-Therapie. Es gibt Hilfe für Opfer von sexualisierter Gewalt, auch wenn sie niemals ungeschehen gemacht werden kann. Das Gehirn hat es lebenslang gespeichert. Wir haben überlebt, darin verbirgt sich auch eine Stärke unserer Selbst, die wir erstmal auffinden müssen, um unseren aufrechten Gang zu stärken und unser Leben lebenswert weiterleben zu können. Die Kirche (katholisch wie evangelisch!) hat einen nicht unerheblichen Anteil an sexualisierter Gewalt. „Im Namen Gottes, deine Urliebe, die Mutterliebe…! sind Phrasen, die dazu angelegt sind, sexualisierte Gewalt zu rechtfertigen und diese Form der Kriminalität zu verwischen, unter den Tisch zu kehren. Meine Herkunftsfamilie war evangelisch und mein Vater kam aus einer Familie der pietistischen Richtung. Nicht nur katholische Kirchenfürsten auch die anderer Religionen fördern und vertuschen sexualisierte Gewalt. Ich habe aber inzwischen gelernt, dass es gläubige Menschen gibt, die diese Überzeugung innerhalb der Kirche ablehnen und selbst grundehrlich sind. Sexualisierte Gewalt ist aber ein Verbrechen, dass in dieser Gesellschaft des Kapitalismus weltweit seine Akzeptanz hat. Deshalb muss es eine große gesellschaftliche Bewegung geben, die dafür eintritt dieser Menschenverachtung entgegen zu treten.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen weiterhin viel Kraft und Ausdauer, Herr Denef
Heinke
Das Zölibat degradiert Frauen zur „gefährlichen Versuchung“ und macht Männer zu Frauen und sich selbst zutiefst hassenden Monstern. Es lockt die Männer an, die Frauen ohnehin nicht mögen, die sich selbst hassen — und die es auf Kinder abgesehen haben.
JA, das Zölibat ist nie mehr als ein Unterdrückungsmittel gewesen, das den Priestern sagt: Du bist schlecht, du bist falsch, auf die Knie, Sünder! Aber wenn man es abschafft, gibt es deshalb trotzdem wahrscheinlich keinen einzigen Kinderschänder weniger. Kinderschänder wird man in der Regel, weil man als Kind missbraucht wurde. Der Messdiener ist Opfer, der Priester der Täter – so funktioniert der Aufstieg in der katholischen Kirche. Lehrjahre sind keine Herrenjahre.
Aber man findet die Täter eben auch auf Spielplätzen, im Internet, vor Schulen, in Kindergärten, in evangelischen Einrichtungen usw. usf.
Das Zölibat hat vielleicht eine magnetische Wirkung, es zerstört die Persönlichkeit und zieht zerstörte Persönlichkeiten stärker an als das in der evangelischen Kirche der Fall ist. Aber es trägt garantiert nicht die Schuld am sexuellen Missbrauch von Kindern an sich.
Martha Schalleck
Hallo Herr Denef,
erstmal wollte ich mich entschuldigen, dass ich erst jetzt ein Kommentar abgebe.
Ich fand die Sendung „Hart aber fair“ nicht immer am Thema, deshalb zolle ich Ihnen meinen tiefsten Respekt dafür, dass Sie die Sendung nicht verlassen haben!
Leider haben der Erzbischof und Herr Englisch das Thema zerpflückt und totgeredet. Der Erzbischof hätte aufgrund seines überheblichen Dauergrinsens meiner Meinung nach sowieso der Sendung verwiesen werden müssen! Über Hr. Englisch bedarf es keiner Worte, sein Verhalten war indiskutabel…ihm hätte ich sofort das Mikro ausgeschaltet und des Studios verwiesen!
Natürlich gibt es Missbrauch nicht nur in der Kirche, aber die äußeren Umstände dort fördern ein solch kriminelles Verhalten noch. Die Kirche vertuscht seit Bestehen ihre Verbrechen in den eigenen Reihen und stellt sich sogar über geltendes Recht- mit welchem Recht?
Das Zölibat gehört abgeschafft – es ist menschenunwürdig!
Sie reden alles schön und wie immer werden aus den Opfern Täter gemacht!
Leider ist in unserer kapitalistischen Welt Missbrauch weitgehend akzeptiert besonders in den „Oberen Schichten“ unserer Gesellschaft. Dies gilt es umzukehren, die Täter sind zu bestrafen und die Opfer zu schützen.
Ich wünsche Ihnen die Kraft weiterhin für Ihr Recht zu kämpfen!
Zu Herrn Norman Udally:
– an Ihrer Stelle würde ich mich für diese Aussage schämen! Ziehen Sie Ihre rosarote Brille ab und schauen Sie genau hin! Seien Sie froh darüber, dass Sie ein solches Schicksal nicht erleben mussten. Was ist schon ein Oberministrant, was glauben Sie welchen Status Sie sich dadurch erworben haben? Als „Oberministrant“ haben Sie das Wort Nächstenliebe wohl nie kennengelernt oder gar dessen Bedeutung nicht verstanden!
Ohne die Medien hätten die Opfer absolut keine Chance überhaupt Gehör zu finden, denn gerade die katholische Kirche weist Verfehlungen dieser Art nur zu gerne weit weit von sich!!!
Wünsche Ihnen viel Kraft
Sabine Diel
Lang, lang ist’s her …
Mit der Anregung einer erneuten Sendung ‚hart aber fair‘ könnten wir eigentlich diesmal die Öffentlichkeit für „das Thema, das man ignoriert“ interessieren …
Es KANN dem STEUERZAHLER doch nicht egal sein, wenn die von ihm gewählten (Vertuscher-)Vertreter in Staaten und Kirchen SEIN Geld mit vollen Händen zum Fenster rausschmeißen, nachdem sie diese „in Unschuld badeten“ – ein Schelm, wer hier an gewisse Pharisäer oder/und Pilatus denkt!
Herrn Plasberg könnte ein gerechter Ausgleich zu der Sendung vor 9 Monaten gelingen, wenn alle Betroffenengruppen und die ehemaligen Heimkinder gemeinsam auftreten und dabei einmal deutlich Fakten und Summen – z.B. über Altersrenten – genannt werden …
Gute Idee!