Aus Protest gegen „Internet-Zensur“ ist der Bundestagsabgeordnete Jörg Tauss (gegen ihn läuft gerade ein Strafverfahren wg. Besitz und Verbreitung von Kinder“pornos“!) aus SPD ausgetreten und – jetzt unterstützt er die Piratenpartei!
Kommentar: wenn es keinen so ernsten Hintergrund gäbe, könnte man sich schlapp lachen. Das mit den Piraten hat was…
Der gute Herr Tauss hatte schon 1995 den 1.KHK Moewes und mich auf der ersten int. Konferenz zu Verbrechensbekämpfung im Internet (London) als „Fundamentalisten“ und „so genannte Experten“ bezeichnet; und zudem behauptet, man könne nicht zufällig auf Kinderfolterdokumentationen stoßen. Eine glatte Lüge! Der damalige Chef der „paedophilia crimie unit“ von Scotland Yard (Jim Reynolds) war außer sich!
Wenn ich dieses Gerede von „Zensur“ und „Verletzung von Bürgerrechten“ im Zusammenhang von Kinderfolterdarstellungen im Internet schon höre, wird mir übel.
Falsche Baustelle, falscher Bezug, Herr Tauss. Aber er wird es nicht mehr kapieren. Viele andere auch nicht.
Noch schlimmer finde ich den Bezug zu „FREIHEIT“ in diesem Zusammenhang. Freiheit für wen???
Das Ganze zeigt ein Mal wieder, dass wir alle einen langen Atem und eine große Frusttoleranz brauchen, um den ganzen Wahnsinn, den man allerorts verbricht, zu stoppen.
LG MG
P.S. Hier nochmals zum Thema 2 Klarstellungen der Lobby:
http://www.lobby-fuer-menschenrechte.de/presse0001_2009.php
http://www.lobby-fuer-menschenrechte.de/Sperrung_von_Internetseiten.php
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Aus Protest gegen das vom Bundestag verabschiedete Gesetz zur Sperrung von Kinderpornografie im Internet ist der Bundestagsabgeordnete Jörg Tauss aus der SPD ausgetreten.
Tauss, der selbst unter Kinderporno-Verdacht steht, hat seinen Austritt dem Parteivorsitzenden Franz Müntefering per E-Mail mitgeteilt, wie er sagte. Tauss hatte sich bis zuletzt gegen die Internet-Sperre gewehrt.
Der SPD-Politiker erklärte auf seiner Homepage, die Bürgerrechte im Internet würden zunehmend verletzt, wie zuletzt mit den vom Deutschen Bundestag in dieser Woche beschlossenen Internetsperren. „Aus diesem Grund bin ich auch aus der SPD nach fast 40 Jahren Mitgliedschaft am 20.6. ausgetreten und unterstütze künftig die Piratenpartei“, erklärte Tauss.
Die Piratenpartei kämpft vorwiegend für Freiheit im Internet.
Die baden-württembergische SPD-Chefin Ute Vogt hat Tauss indes aufgefordert, auch sein Bundestagsmandat zurückzugeben.
Dies sei die zwangsläufige Konsequenz aus seinem Austritt aus der Partei.
Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe führt gegen Tauss ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Besitz, Erwerb und Verbreitung von Kinderpornografie.
Bei einer Durchsuchung in seiner Berliner Privatwohnung wurde entsprechendes Material sichergestellt. Der ehemalige medienpolitische Sprecher der SPD gab an, er sei bei Recherchen als Abgeordneter auf das Material gestoßen.
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