Am 5. September 2008 um 17:00 Uhr
lese ich in Halle (Saale)
Gedenkstätte ROTER OCHSE
aus meinem Buch.
Musikalisch begleitet von Kristin Denef,
Querflöte solo.
Ort: Gedenkstätte ROTER OCHSE,
Am Kirchtor 20b, 06108 Halle (Saale)
www.halle.de
Pressemeldungen:
3.09.08 Leipziger Volkszeitung
5.09.08 Leipziger Volkszeitung
5.09.08 Mitteldeutsche Zeitung
6.09.08 Mitteldeutsche Zeitung
9.09.08 Leipziger Volkszeitung
Zur Buchlesung:
Im Juli 1966 verbrachte Norbert Denef mehrere Wochen Einzelhaft in der Haftanstalt ROTER OCHSE in Halle (Saale). In Aufarbeitung seiner Stasi-Akten schrieb er darüber ein weiteres Kapitel seiner Lebensgeschichte, welches bisher noch nicht veröffentlicht wurde. In der Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) wird er dieses Kapitel zum ersten Mal lesen.
Der Autor wurde als Kind über 8 Jahre lang von einem Pfarrer und einem Kirchenangestellten sexuell missbraucht. Dieser Seelenmord, wie er es selbst nennt, ließ ihn später in schwere Depression fallen. Nach 35 Jahren brach er sein Schweigen und erhielt von der Katholischen Kirche als erstes bekanntes Missbrauchsopfer in Deutschland eine Abfindung in Höhe von 25.000,00 EURO – unter einer Bedingung: Er sollte sich verpflichten, über seine schrecklichen Erlebnisse weiter zu schweigen, so wie er es bereits jahrelang getan hatte, aus Angst, Scham und Schuldgefühl. Doch Norbert Denef hielt sich nicht daran und machte seinen Fall in den Medien bekannt. Sein Buch ist Zeugnis vom Leidensweg eines Menschen, der sexuell missbraucht wurde. Es zeigt, wie zerstörerisch sexueller Missbrauch auf das gesamte weitere Leben eines Opfers einwirkt. Es berichtet, wie Familie und Umwelt auf seine Offenbarung reagierten und wie die Katholische Kirche mit seinem Problem umging.
Mit großem Engagement sensibilisiert Norbert Denef die Gesellschaft für dieses Thema und motiviert Betroffene, ihr Schweigen zu brechen.
Seine Petition „Verjährungsfrist für sexuellen Missbrauch im Zivilrecht aufheben“ fordert den Deutschen Bundestag auf, Opfer nicht mehr per Gesetz zum Schweigen zu bringen. Das ist ein Verstoß gegen die Menschenrechte. Mehrere Tausend Menschen haben bereits die Petition unterschrieben unter:
Hinterlasse einen Kommentar