Unter dem Titel »Sex crimes and the Vatican« (Sexualverbrechen und der Vatikan) untersucht der irische Filmemacher Colm O’Gorman, der selbst als 14-Jähriger von einem Priester missbraucht wurde, ein weltweit praktiziertes Verhaltensmuster der Vatikankirche: Verdrängen, verschweigen, vertuschen. Geschützt werden nicht die Opfer, sondern die Täter – und damit das Ansehen der Kirche.
… Ratzinger für Vertuschungsstrategie verantwortlich
O’Gorman nimmt dabei Bezug auf ein Dokument aus dem Jahre 1962, seinerzeit verfasst von Kardinal Ottiaviani. Darin werden unter der kirchenrechtlichen Überschrift »crimen sollicitationis« (Verbrechen der Verführung) Vergehen von Geistlichen im Zusammenhang mit der Beichte behandelt, unter anderem der sexuelle Missbrauch von Beichtbefohlenen. Diese Vergehen sollten geheim bleiben und lediglich dem Bischof gemeldet werden. Es ist von einem Eid die Rede, mit dem alle Beteiligten Verschwiegenheit geloben müssen, unter Androhung der
Exkommunikation … mehr
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